Veröffentlichungsdatum: 25.02.2021
Chakren
Seid ihr bereit für ein wenig Spiritualität?
Jeder, der sich in Richtung Yoga oder Hinduismus interessiert, hat zumindest schon einmal von Chakren gehört.
Chakra kommt aus dem hinduistischen Sanskrit und bedeutet so viel wie „Rad“, womit wiederum die Energie gemeint ist, die in unserem Körper zirkuliert. Insgesamt gibt es 114 Chakren, aber wir konzentrieren uns heute auf die 7 Hauptchakren. Ein Gleichgewicht dieser Chakren wirkt sich positiv auf die körperliche Gesundheit aus und kann zu einem höheren Wohlbefinden beitragen.
Kommen wir nun zu den 7 Hauptchakren:
Die 7 Hauptchakren sind die Geläufigsten und viele haben wahrscheinlich schon davon gehört. Man kann mithilfe von Anleitung und Meditation die Blockaden dieser Chakren lösen und ermöglicht so einen Energiefluss durch den gesamten Körper. Doch man muss jedes Chakra einzeln öffnen.
Seid offen für neue Erfahrungen, wenn ihr mit dem Spirituellen noch nicht so sehr in Berührung gekommen seid. Es kann euch ganz neue Möglichkeiten und Perspektiven zeigen.
Sind ein oder mehrere Chakren blockiert, kann sich das sogar negativ auf eure Gesundheit auswirken. Startet nun also eure Chakren-Öffnung am besten mit einer Auszeit.
Jedes Chakra hat eine klare Symbol- und Farbzuordnung. Wir gehen so vor, dass wir euch beschreiben, wozu jedes Chakra zuständig ist, wo es sitzt und wie es sich in verschiedenen Stadien anfühlt.
#1 Wurzelchakra (Muladhara)
Das Wurzelchakra sitzt am tiefsten in uns. Es sitzt im Kern der Wirbelsäule, etwas über dem Steißbein und trägt die Farbe Rot.
Muladhara ist das Chakra, das unseren Körper mit der Erde und allem Irdischen verbindet. Vieles dreht sich hier um den Einklang mit der Natur und Urtrieben.
Ist das Chakra ausgeglichen, empfindet ihr Sicherheit in Form der Absicherung. Das Chakra stellt den Urtrieb des Überlebens dar. Auf die heutige Zeit projiziert, kann man den Überlebenstrieb etwa mit finanzieller Sicherheit gleichsetzen. Heute fühlt sich der sicher, der mit seinen Finanzen im Einklang ist.
Gerät dieses Chakra aus dem Gleichgewicht gibt es 2 Extreme:
Bei Überaktivität des Chakras seid ihr allgemein ängstlich gestimmt und fürchtet euch vor dem Überlebenskampf. Das kann sogar so weit gehen, dass es sich negativ auf eure Gesundheit auswirkt.
Ist das Chakra inaktiv, irrt ihr etwas planlos umher, träumt viel vor euch hin und habt kein klares Ziel vor Augen.
Um einen Ausgleich zu schaffen, müsst ihr euch eurer Bedürfnisse ganz bewusst werden und diese Grundbedürfnisse zufrieden stellen. Dabei helfen kann euch soziales Engagement oder eine Meditation. Das Chakra in Einklang zu bringen, verschafft euch ein tolles Erfolgsgefühl und stärkt euch in der Seelenpflege.
Bevor ihr aber einen Ausgleich schaffen könnt, solltet ihr das Chakra öffnen. Geht hinaus in die Natur, fühlt die Verbundenheit oder meditiert. Das alles kann das Chakra stärken und stabilisieren.
#2 Sakralchakra (Svadhisthana)
Hier liegt der Schlüssel zur Kreativität begraben – Könnt ihr ihn an die Oberfläche holen?
Das zweite Chakra beschäftigt sich mit Lebensfreude und den schönen Dingen im Leben. Ihr genießt es, euch dem Erfolg hinzugeben.
Es sitzt leicht unterhalb des Bauchnabels und trägt die Farbe Orange.
Ist das Chakra ausgeglichen, empfindet ihr eine Ausgeglichenheit beim Genuss aller schönen Dinge. Sex, gutes Essen und alles, was euch Spaß bereitet, ist hiervon betroffen. Wichtig ist nur, dass diese Dinge für euch einen Ausgleich zur Arbeit darstellen.
Ist das Chakra aber unausgeglichen, könnt ihr bei Überaktivität leicht zur Sucht tendieren. Man sollte es nicht übertreiben. Denn, wenn ihr den Hals nicht voll bekommt, verliert ihr schnell den Genuss dieser eigentlich Freude bereitenden Dinge.
Bei Inaktivität geht es in die andere Richtung – die Emotionslosigkeit droht. Außerdem können gesundheitliche Folgen der Inaktivität Depressionen oder gar Impotenz sein.
Um wieder in einen Ausgleich zu kommen, solltet ihr die Lust und euer Verlangen kontrollieren. Das klingt vielleicht schwerer als es ist, aber es gibt eine Frage, die euch dabei helfen kann, die ihr euch immer wieder stellen könnt: „Tut es mir wirklich gut?“
Um das Chakra zu öffnen und Zugang dahin zu erlangen, gehören auch Meditationen dazu. Aber abgesehen davon – Versucht doch einfach das Leben zu genießen! Bewahrt eure Balance zwischen Arbeit und Wohlbefinden (quasi eine gesunde Work-Life-Balance).
#3 Solarplexuschakra (Manipura)
Wir kommen nun zum Selbstbewusstsein und die Energie, die tief in uns sitzt. Wusstet ihr, dass sich das Selbstbewusstsein stark auf unsere Intuition auswirken kann?
Das Solarplexuschakra sitzt – wie vermutet – im Solarplexus. Um genau zu sein, zwischen dem Bauchnabel und dem Brustbein. Es trägt die Farbe Gelb.
Wenn dieses Chakra ausgeglichen ist, empfindet ihr eine starke Entscheidungssicherheit, seid selbstbewusst und könnt auf eigene Faust klar denken. Ihr lasst euch nicht so einfach beeinflussen – vor allem, wenn es um meinungsbildende Themen geht. Ihr habt also die volle Kontrolle über euer eigenes Leben.
Ist dieses Chakra allerdings überaktiv, neigt ihr zum Kontrollwahn. Ihr wollt euer Umfeld und vor allem die Menschen unter Kontrolle halten, die euch am nächsten stehen. Auch gesundheitlich kann sich das negativ auf euren Blinddarm oder die Leber und Bauchspeicheldrüse auswirken.
Bei Inaktivität plagen euch hingegen innere Unruhe, Unsicherheit und Unentschlossenheit. Ihr seid das Opfer der äußeren Umstände und habt das Gefühl nichts selbst in die Hand zu nehmen und auf Hilfe angewiesen zu sein. Auch wenn das alles nur Einbildung ist!
Um nun das Gleichgewicht in diesem Chakra wieder herzustellen, solltet ihr aufhören, euch mit anderen zu vergleichen oder gar messen zu wollen. Seid mit euch und vor allem eurem Leben zufrieden und akzeptiert die Umstände so, wie sie sind. Mischt euch nicht mehr in Angelegenheiten von anderen ein und führt ein ausgeglichenes Sozialleben.
Um das dritte Chakra zu öffnen, müsst ihr die unterbewussten mentalen Strukturen in euch umkrempeln. Verteilt mehr Positivität in euch und stellt euch nicht über oder unter andere. Legt den Fokus auf euch und zieht keine Vergleiche mehr.
#4 Herzchakra (Anahata)
Das Herz ist das zentrale Organ unseres Körpers. Ohne es geht nichts mehr. So ist es auch im Chakren-System eine heilende Instanz, die alle anderen Chakren miteinander verbindet. So wie das reale Herz in uns das Blut pumpt und uns so leben lässt, so verteilt das Herzchakra die Energie auf alle anderen Chakren.
Das Anahata ist außerdem die Brücke zwischen unserem spirituellen, physischen und psychischen „Ich“. Es enthält quasi alle Eigenschaften, die uns als Menschen ausmachen: Liebe, Mitgefühl, Güte und viele weitere.
Es sitzt also ganz klar in der Herzregion und trägt die Farbe Grün.
Ist euer Herzchakra in Balance, seid ihr in der Lage Liebe und Zuneigung für euch und eure Mitmenschen zu empfinden. Ihr habt ein ausgeprägtes Mitgefühl für eure Umwelt, selbst nach negativen Ereignissen.
Reagiert dieses Chakra allerdings über, entsteht in euch ein Drang nach Aufopferung. Ihr würdet für eure Liebsten und eure Umwelt quasi alles tun, um ihnen etwas Gutes zu tun. Das kann so weit gehen, dass es selbstzerstörerische Züge annimmt.
Anders herum könnt ihr nur Gefühlskälte ausstrahlen, wenn das Herzchakra „eingefroren“ (inaktiv) ist. Euch mangelt es an Liebe und ihr könnt keine Bindungen zu anderen mehr eingehen.
Bevor ihr also den Selbstzerstörungsmodus aktiviert oder eine Mauer um euch zieht, die ihr nicht mehr einreißen könnt, solltet ihr Ausgleich schaffen, indem ihr die Bedürfnisse anderer mit euren eigenen balanciert. Denn Selbstliebe kann durchaus etwas sein, das man gerne tut oder empfindet.
Um Zugang zu diesem Chakra zu erhalten, solltet ihr euch euren Gefühlen intensiv zuwenden. Verbindet euren Verstand mit eurer Seele und reißt die Mauer ein oder nehmt den Finger vom Selbstzerstörungsknopf.
#5 Halschakra (Vishudda)
Auch die Kommunikation zur Außenwelt stellt ein eigenes Chakra dar. Da die Kommunikation meist über die Stimme erfolgt, sitzt dieses Chakra auch im Hals auf dem Kehlkopf. Seine Farbe ist blau.
Das Halschakra ist ein Symbol für den Selbstausdruck und wie wir auf andere Menschen wirken. Es schließt alle Wege des Selbstausdrucks ein – von Tanz, über Gesang bis zum normalen Sprechen.
Ist das Halschakra ausgewogen, sind eure Worte mit Liebe erfüllt und eure Gestiken bedacht. Ihr sagt stets die Wahrheit und spielt mit eurer Kreativität in der Ausdrucksweise. Ihr bringt euch leicht in Gespräche ein und findet in jeder Situation die richtigen Worte.
Zu viel von diesem Chakra lässt euch aber unbewusst alle Konversationen dominieren. Ihr entwickelt euch zu der Person, die als einzige spricht, ohne es bewusst wahrzunehmen. Anderen gegenüber verhaltet ihr euch also eher wie ein Trampel und seid einfach unsensibel.
Zu wenig davon lässt euch introvertiert und stumm werden. Ihr nehmt an Gesprächen nur noch passiv teil und seid unsicher in jeder Aussage, die ihr trefft. Das passiert häufig, wenn man ständig ignoriert oder nicht ernst genommen wird.
Haltet euch in Gesprächen etwas zurück, um den Ausgleich zu finden. Drängt euch im Gespräch nicht auf und steuert nur angemessenen Inhalt einer Konversation bei.
Den Zugang zu diesem Chakra erlangt ihr über eure Rhetorik. Trainiert sie so oft es geht und entwickelt ein gesundes Selbstbewusstsein in eurer Ausdrucksweise.
Ihr habt nun die 5 Grundchakren kennengelernt von unten nach oben. Die zwei folgenden Chakren sind wirklich etwas für spirituelle Freaks und werden nur von den wenigsten vollständig balanciert. Die Grundvoraussetzung für die folgenden 2 Chakren ist die Balance der vorherigen 5 Chakren. Also nichts für Anfänger 😉
#6 Stirnchakra (Ajna)
Das sogenannte dritte Auge liegt in einem Bereich außerhalb der 5 Sinne. Es geht nun ein Stück weit in die Übersinnlichkeit.
Das dritte Auge ist die reinste Verbindung der Seele mit dem Körper. Es ist die Quelle der Intuition und Psyche. Seine Farbe ist indigo und sitzt im Stirnbereich zwischen den Augenbrauen.
Die Ausgeglichenheit ist der schönste Zustand. Alles ist im Einklang – sowohl im Inneren als auch äußerlich.
Wenn ihr von dieser Wahrnehmung überwältigt werdet, geratet ihr aus dem Takt und seid nicht in der Lage dieses Gefühl zu kontrollieren.
Um den Ausgleich zu schaffen, macht euch eure spirituellen Fähigkeiten bewusst. Lasst sie euch nicht zu Kopf steigen – ihr seid immer noch nur Menschen.
Um Zugang zu diesem Chakra zu erlangen, müssen alle 5 Chakren vorher in Balance sein. Das bedeutet sehr viel Übung und intensives Meditationstraining. Der absolute Fokus liegt auf der Umwelt.
#7 Kronenchakra (Sahasrara)
Es ist das göttliche Licht aller Chakren. Kaum einer hat diesen Zustand erlangt.
Es ist der ultimative Endzustand, der den Körper darauf vorbereitet, eins mit dem Kosmos zu werden. Es bedeutet das absolute Maximum an Weisheit und Wissen.
Es sitzt leicht oberhalb des Kopfes und trägt die Farben Weiß bis Violett.
Bei Balance spürt ihr eine tiefe mystische Verbindung von eurem Menschlichen mit allem Spirituellen um euch. Ihr erlangt also etwas wie die Erleuchtung.
Es gibt keine Überaktivität oder einen Endzustand. Es ist nicht möglich, einen Ausgleich für überschüssige Energie zu schaffen, da es unendlich viel Energie im Universum gibt.
Eine Inaktivität könnt ihr daran ausmachen, dass die anderen 6 Chakren nicht in Balance sind.
Öffnen müsst ihr also alle 6 vorherigen Chakren, bevor ihr diesen Zustand erlangen könnt. Es ist der letzte Schritt zur absoluten Spiritualität.
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