Veröffentlichungsdatum: 12.04.2021
Haarentfernung
Die einfachsten und besten Methoden
Der Sommer steht quasi vor der Tür – Zeit für kurze Hosen und haarfreie Körperzonen! Wir zeigen euch die effektivsten und einfachsten Wege, wie ihr euren Körper von lästigem und unschönem Haar befreien könnt.
Rasur
Bevor ihr anfangt euch zu rasieren, solltet ihr euch für eine Methode entscheiden. Es gibt da die Nassrasur und die Trockenrasur. Bei beiden Arten werden die Haar nicht wortwörtlich entfernt, sondern kurz vor der Wurzel abgeschnitten. Es ist eine sanfte Möglichkeit für einen kurzen Zeitraum glatte Stellen am Körper zu haben. Anwenden kann man die Rasur eigentlich am ganzen Körper – eben überall da, wo es euch stört.
Nassrasur
Bei dieser Methode wird die Haut vor der Rasur angefeuchtet (vorzugsweise unter der Dusche). Um Hautirritationen zu vermeiden und den Rasierer besser gleiten zu lassen empfiehlt sich Rasiergel, Rasierschaum oder Rasierseife zu verwenden.
Geeignete Rasierer gibt es in verschiedenen Formen. Ein üblicher Nassrasierer hat austauschbare Klingen-Köpfe mit 3 bis 6 Klingen. Einwegrasierer gibt es mit 1 bis 3 Klingen. Rasierhobel haben eine austauschbare Rasiermesser-Klinge. Mit was ihr euch am besten rasiert, müsst ihr selbst entscheiden.
Es gibt natürlich auch Unterschiede in der Nachhaltigkeit: Einwegrasierer zum Beispiel werden nach der Benutzung entsorgt. Das ist nicht besonders ökologisch. Am umweltfreundlichsten sind die Rasierhobel, da hier nur eine sehr geringe menge an Müll anfällt, der gut recycelt werden kann.
Den Rasierhobeln wird auch eine sauberere Rasur nachgesagt. Aber sie sind mit besonderer Sorgfalt und Vorsicht zu verwenden – die Klinge ist extrem scharf.
Bei der Nassrasur wird der Rasierer entgegen der Wuchsrichtung der Haare bewegt und schneidet so die Haare sanft an der Hautoberfläche ab.
Um Bakterienbildung auf dem Rasierer zu vermeiden sollte er immer außerhalb der Nasszelle aufbewahrt werden. Mehr dazu hier: LINK ARTIKEL
Trockenrasur
In der Regel wird für die Trockenrasur mit einem elektrischen Rasierapparat vorgenommen. Diese gibt es sowohl für das Gesicht (bei Männern), als auch für den restlichen Körper – sind aber nicht zu verwechseln mit Haar-Schneide-Maschinen (beim Friseur).
Die Anwendung erfolgt auf trockener Haut / trockenem Haar. Man bewegt den Rasierapparat entgegen der Wuchsrichtung der zu entfernenden Haare und schon rieseln sie herunter. Daher empfehlen wir eine Anwendung in der Duschkabine oder Badewanne.
Fazit: Die Rasur ist eine schnelle und saubere Methode lästige Haare für eine kurze Zeit verschwinden zu lassen. Mit der entsprechenden Pflege ist es sogar für sensiblere Haut geeignet.
Epilieren
Beim Epilieren werden die Haare samt Wurzel aus der Haut gezupft. Das klingt schmerzhaft – ist es auch ein wenig. Allerdings hängt es von eurem persönlichen Schmerzempfinden und der Qualität eures verwendeten Gerätes ab.
Beim Epilieren wird ein so genannter „Epilierer“ verwendet. Ihr bewegt ihn auf der Haut aufliegend entgegen der Wuchsrichtung eurer Haare. Dabei greifen kleine Mini-Pinzetten sich die Härchen und zupfen sie heraus. Die Haare sollten für diese Anwendung mindestens 2 bis 3 mm lang sein, jedoch nicht länger als 5 mm.
Nach der Anwendung können auf der Haut kleine rote Punkte entstehen. Sie lassen sich aber gut mit einer Feuchtigkeitscreme (zum Beispiel mit Aloe Vera) behandeln und verschwinden nach einem Tag wieder.
Am Tag der Anwendung sollte die Sonne vermieden werden, um keine weiteren Reizungen der Haut zu verursachen.
Da die Anwendung doch recht grob ist, würden wir sie nicht für empfindliche Haut empfehlen. Allerdings hat das ganze noch einen großen Vorteil: Die Haare sind 2 bis 4 Wochen lang verschwunden und wachsen weniger dicht nach.
Enthaarungscreme
Vorweg sei erwähnt, dass diese Methode nur für unempfindliche Haut geeignet ist. Beim Enthaaren mit Enthaarungscreme finden chemische Prozesse statt, die die Haarwurzel beschädigen und so das Haar ausfällt.
Die Anwendung ist kinderleicht: Creme auftragen, die genaue Zeit zum Einwirken beachten und vor allem einhalten und einfach mit einem Schaber abziehen. Fertig!
Wer sich nicht sicher ist, ob er diese Methode gut verträgt sollte die Creme an einer unbehaarten Stelle mindestens 24 Stunden vor der eigentlichen Anwendung ausprobieren und die Stelle beobachten.
Nach der Anwendung können kleine rote Stellen und ein leichtes jucken auf der Haut auftreten, dies könnt ihr aber mit Feuchtigkeitscreme sehr gut behandeln.
Die Haarentfernungscreme hat einen ca. 1-wöchigen Effekt. Danach kann die Behandlung wiederholt werden.
Wachsen
Beim Wachsen werden mithilfe einer klebrigen Paste die Haare entgegen ihrer Wuchsrichtung herausgerissen. Klingt ähnlich wie beim Epilieren schmerzhaft – ist es leider auch an einigen Stellen. Aber dafür hält der Effekt bis zu 4 Wochen an!
Zu unterscheiden sind 2 Arten von Wachsanwendungen:
Kaltwachs
Kaltwachsstreifen findet ihr überall. Das sind mit Wachs bestrichene Stoff-Streifen. Kurz rubbeln, um die anzuwärmen, damit das Wachs auch die Haare festhalten kann, dann auf die Stelle legen und glattstreichen. Nach einigen Sekunden warten schnell und mit einem Ruck entgegen der Wuchsrichtung reißen. Einen Streifen könnt ihr 1 bis 2 Mal verwenden.
Diese Methode ist leider etwas unsauber im Vergleich zur Rasur oder dem Epilieren. Doch mit ein wenig Übung gelingt euch das perfekte Glattheitsgefühl 😉
Warmwachs
Zum Wachsen mit warmem Wachs bedarf es zu Beginn sehr viel Geduld und ein wenig Übung, um glatte Ergebnisse zu erzielen. Hierbei wird Wachs in einem Topf erhitzt, dann auf die Haut aufgetragen und mit einem Stofftuch festgedrückt. Danach zieht man das Tuch mitsamt dem Wachs wie beim Kaltwachs mit einem kräftigen Ruck von der Haut ab.
Die exakt richtige Temperatur zu treffen kann recht schwierig sein, deswegen: üben, üben, üben!
Oder… ihr besorgt euch einen Wachs-Roller – er erhitzt das enthaltene Wachs auf die perfekte Temperatur und trägt gleichmäßig auf die Haut auf!
Sugaring
Das Sugaring funktioniert ähnlich wie das Warmwachs – soll allerdings hautfreundlicher und weniger schmerzhaft sein!
Beim Sugaring wird eine Paste aus Zucker, Wasser und Zitronensaft erhitzt, bis eine gewisse Temperatur erreicht ist. Dann wird die Paste mithilfe eines Einweghanschuhs entgegen der Wuchsrichtung auf die Haut gestrichen und sofort mit der Wuchsrichtung abgezogen. Dadurch, dass das Abziehen mit der Wuchsrichtung stattfindet, ist der Schmerzfaktor im Vergleich zum Wachsen deutlich geringer.
Die Pasten können fertig gekauft oder selbst hergestellt werden.
Trimmen
Last but not least – das Trimmen. Hier wird auch wie bei der Rasur das Haar nicht gänzlich entfernt, sondern abgeschnitten. Dieses Vorgehen wird von Männern gerne beim „3-Tage-Bart-Look“ und bei Frauen in der Bikinizone angewendet.
Trimmen kann man Haare am besten mit einem Haartrimmer. Die Anwendung geht einfach: Immer gegen den Strich über die Haut gleiten. Bei den meisten Modellen kann man noch eine übrig bleibende Haarlänge einstellen.
Um ein makellos glattes Hautbild zu erzeugen reicht das allerdings leider nicht. Es bleiben immer kleine Stöppelchen zurück und die Haare wachsen recht schnell nach. Im ungünstigsten Fall sogar dicker, als zuvor.