Veröffentlichungsdatum: 26.03.2019

Nachhaltig Grillen

So grillt ihr nicht nur gut, sondern einfach nachhaltig.

Der Umweltschutz begleitet unseren Alltag immer mehr – und das ist gut so. Wir entdecken immer neue Bereiche, in denen wir uns umstellen und nachhaltiger handeln können – das einfache Grillen ist eine gute Gelegenheit weiter zu denken. Wir haben tolle Tipps, wie man ein BBQ nachhaltiger gestalten kann, passend zum Start in die Grillsaison.

Die nachhaltigste Art zu Grillen

Es gibt zahlreiche Studien, welche Grillvariante die Umwelt am wenigsten belastet. Mit dem Ergebnis, dass Gasgrills und Elektrogrills die ökologischeren Varianten des Grillens sind. Wird der Elektrogrill auch noch mit „grünem Strom“ betrieben, steigert das die Nachhaltigkeit weiter.

Wer jedoch nicht auf das unvergleichliche Raucharoma eines echten Feuers verzichten möchte, kann natürlich auch mit heimischem Buchenholz ein klassisches Feuer machen. Grillanzünder mit chemischen Inhaltsstoffen sollten allerdings nicht verwendet werden. Viele chemische Brandbeschleuniger beinhalten gesundheitsschädliche Stoffe.

Frisch gegrilltes auf dumklem Holz

© Alexander Raths / stock.adobe.com

Nachhaltige Lifehacks zum Grillen

Grillanzünder-Alternativen sind Holzwolle-Anzünder, die in Wachs getränkt sind. So etwas Ähnliches könnt ihr euch auch gerne selbst machen: Füllt übrig gebliebene Sägespäne in einen Eierkarton und übergießt sie mit farblosem Wachs aus Kerzenresten. Je nach Bedarf nun einzelne Waben aus dem Karton ausschneiden. So habt ihr nicht nur alte Eierkartons recyclet, sondern auch die Umwelt geschont.

Das Grillgut sollte erst auf den Grill, wenn die Anzünder vollkommen verbrannt sind, um eine Gesundheitsgefährdung vollkommen ausschließen zu können.

Um die CO2 Produktion eures Feuers nach dem Grillen zu reduzieren, könnt ihr das feuer mt Waser aus der Regentonne löschen.

Es ist wohl kaum erwähnenswert, dass zum nachhaltigen Grillen Mehrweg-Geschirr verwendet wird. Plastikbesteck und Pappteller haben hier nichts verloren.

Saisonale Salate und selbst gemachte Dips lassen sich gut zu einer Grillparty mitbringen und sind eine leckere Alternative zu den abgepackten, fertigen Salaten oder Soßen aus der Kunststoffverpackung oder Plastik-Tube.

Frischkäse Paprika-Dip
Mojo Rojo
Feine Avocadocreme
Salsa Verde

Dips zum Grillen

© pilipphoto / stock.adobe.com

Kauftipps zum nachhaltigen Grillen

Beim Kauf und Transport des Grillguts könnt ihr unseren plastikfreien Service der Frischetheken in Anspruch nehmen. Einfach Dose mitbringen, an unseren Theken mit Grillgut befüllen lassen – und los geht’s!

Mehr dazu

Das Gleiche gilt übrigens auch für die neuen Gemüsenetze, die man mehrfach verwenden kann… 😉

Mehrweg geht auch bei Getränken: Verzichtet auf Limonade aus der Einweg-Plastikflasche und macht eure Limonaden selbst! Bei allem anderen könnt ihr auf Mehrweg-Glasflaschen umsteigen – auch das ist deutlich nachhaltiger.

Bleibt nach dem Grillen unerwarteter Weise ein Rest, könnt ihr diesen in die neuen selbst gemachten Wachstücher einwickeln und aufbewahren.

Anleitung Bienenwachstücher

Jetzt haben wir nur noch 1 Problem: Die Alufolie.
Auch wenn Bienenwachstücher in kaltem Zustand eine nette Alternative zur Alufolie sind, kann man sie nicht auf den Grill legen.
Da Alufolie kaum noch vom Grillfest wegzudenken ist, brauchen wir andere Alternativen!

Um Gemüse und Fisch auf dem Grill zu garen, gibt es sogenannte Grillnetze. Sie sind engmaschig, sodass nichts herausfallen kann und flach, damit man es gut wenden kann und zudem mehrfach verwendbar!
Fisch kann außerdem auf Zedernholzbrettchen gegrillt werden. Das gibt ein zusätzliches Aroma und hält den Fisch schön saftig. Mehr darüber könnt ihr hier lesen:

Smokey Grills

Feuerfeste Pfannen sind auch eine gute Idee, um Gemüse auf dem Grill zu braten.

Grillkäse und marinierter Fetakäse lassen sich auch wunderbar in einer feuerfesten Auflaufform auf dem Grill garen. Alternativ zur Auflaufform kann man den Käse in Kohlblätter einwickeln anstatt der sonst üblichen Alufolie.

Bei Glutkartoffeln wird es jedoch schwieriger, einen Ersatz zu finden.
Eine Alternative, die nicht direkt aus der Glut kommt, wäre die Kartoffeln halb durch zu kochen und zum Fertiggaren in der Mitte aufzuschneiden und mit der aufgeschnittenen Seite auf den Grillrost zu legen. So bekommen sie auch noch ein feines Raucharoma.

Warum ist nachhaltig Grillen sinnvoll?

Bei kaum einem Fest im eigenen Garten wird so viel Plastikmüll produziert, wie beim Grillfest. Wenn jedes Grillgut einzeln verpackt ist und man noch zusätzlich Salate aus der Plastikschale dazu gekauft hat, kann es sehr schnell zu sehr viel Mülll kommen. Die nachhaltigeren Alternativen kennt ihr ja jetzt – also, ran an die Grills und weg mit dem Plastikmüll!

Habt ihr noch mehr Ideen, wie ihr euer Angrillen und alle zukünftigen Grillfeste nachhaltiger gestalten könnt?
Hinterlasst uns gerne Kommentare – wir freuen uns drauf!

Titelbild: © ivanko80 / stock.adobe.com