Veröffentlichungsdatum: 08.07.2019
Balkon-Ideen
Sommerzeit ist Draußenzeit! Wir helfen dir dein persönliches Stück „Draußen“ noch schöner zu gestalten.
Hier ein paar Tipps, wie ihr euren Balkon oder Garten schöner gestalten könnt und welche Materialien oder Pflanzen ihr am besten für außen wählt.
Es muss ein neuer Bodenbelag für die Terrasse oder den Balkon her und eine neue Sitzgarnitur wäre auch nicht verkehrt. Doch welche Materialien eignen sich am besten?
Grob gesagt gibt es 3 Kategorien an Materialien: Hölzer, Gesteine und Metalle. Jede Kategorie weist mehr oder weniger wetterbeständige Eigenschaften auf.
Hölzer:
Je nach Temperatur dehnt sich Holz aus oder zieht sich zusammen. Bei begrenztem Raum sollte man darauf achten, dass man sowohl zwischen dem Holz als auch außen am Abschluss zur Wand genügend Abstand lässt, da es sich sonst wölbt und gegebenenfalls bricht. Nun gibt es „Hartholz“ und „Weichholz“. Wetterbeständiger sind die Harthölzer, da sie aufgrund ihrer erhöhten Dichte stabiler sind. Sie verändern sich bei Temperaturwechsel nicht so stark und laufen daher auch nicht so schnell Gefahr zu reißen.
Die besten Sorten für draußen wären tropische Hölzer wie Teak, Bambus, Balau und Bongossi.
Die heimischen Sorten sind sehr beliebt und auch günstiger, aber nicht ganz so haltbar und beständig: Lärchenholz, Douglasie und Robinie (wobei die heimischen Sorten oft auch nachhaltiger sind)
Man kann Holz auch vor Verwitterung schützen, indem man es einem Wachsbad unterzieht oder mit Ölen/Lacken imprägniert.
Gestein:
Auch Gestein wird von der Temperatur beeinflusst. Die Ausdehnung muss man hier nicht berücksichtigen. Aber um zum Beispiel Frostsprengungen zu verhindern und extreme Abnutzung zu vermeiden, kann man auf besonders gehärtete Varianten zurückgreifen. Eine hohe Verwitterung findet man bei Gesteinsarten wie Sandstein. Schiefer hingegen ist ein sehr langlebiger Stein (! Achtung wird extrem heiß in der Sonne !).
Ein mögliches alternatives Material wäre Beton. Es lässt sich im flüssigen Zustand super formen und ist ausgehärtet außergewöhnlich wetterbeständig.
Steinplatten sind zwar wesentlich schwerer und teurer aber somit auch perfekt für kleinere Abschnitte geschaffen.
Bei Metallen ist darauf zu achten, dass man stets Stoffe verwendet, die rostfrei sind wie z.B. Edelstahl, Zink oder Aluminium.
Wie ihr euren Balkonboden nun gestaltet, bleibt eurem Geschmack und eurer Fantasie überlassen.
So macht ihr euer Reich gemütlich und grün
Für eine gemütliche Atmosphäre braucht man auch die dementsprechende Beleuchtung. Ihr könnt euch für die altmodische Variante der Kerze entscheiden oder ganz modern mit Lichterketten und Solarlampen hantieren. Im Vergleich zu Lichtquellen, die auf einen Stromanschluss angewiesen sind, kann man mit Solarlampen dem Schlamassel eines Kabelsalats entgehen, jedoch sind die Standplätze auf Sonnenplätze reduziert.
Passend zur Beleuchtung darf auch eine gemütliche Sitzgelegenheit nicht fehlen – das Möbelreichtum kennt keine Grenzen: Hängematten, Sitzkissen, Stühle, Bänke und noch vieles mehr. Hier könnt ihr euch kreativ austoben und eure persönliche Ecke auch einfach selbst bauen. Holzpaletten bieten sich dafür suuuuper an 😉
Wenn ihr Platz sparen wollt, könnt ihr auf Klapp-Möbel zurückgreifen, denn diese lassen sich sehr leicht verstauen.
Rein mit Möbeln und Leuchten ist das Ganze jedoch noch nicht sehr grün, also müssen Pflanzen her!
Eure Pflänzchen könnt ihr auf vielen verschiedenen Wegen befestigen. Bei Kletterpflanzen bietet es sich an, Gitter aus Holz oder Metall aufzustellen bzw. an der Wand zu befestigen. Dies sorgt, wenn gewünscht, auch für einen gewissen Sichtschutz. Falls ihr keine Töpfe an eurem Geländer anbringen könnt oder auf dem Boden einfach kein Platz mehr ist, hängt das Grün doch einfach an Seilen auf. So spart ihr Platz und es sorgt gleichzeitig für ein magisches Feeling in der Luft.
Diese Fragen solltet ihr euch vorab stellen:
Wie viel Zeit wollt ihr ins Gärtnern investieren?
Wie viel Platz habt ihr für Pflanzen?
Welche Ausrichtung hat der Balkon/Garten? (Nord, Süd, Ost oder West)
Für die Gelegenheitsgärtner gilt – je länger die Pflanzen leben, desto weniger muss umgetopft oder neu gepflanzt werden. Sprich alle mehrjährigen/winterharten Pflanzen sind wie gemacht für euch.
Schleierkraut, Lavendel, Mittagsblumen, Buchsbaum und Hortensien zum Beispiel.
Auf welcher Seite steht ihr? Auf der fröhlichen Sonnenseite oder doch eher auf der Seite der Schatten? Je nachdem solltet ihr euch für die geeignete Partnerpflanze entscheiden:
Sonne:
Kapmargeriten, blaue Gänseblümchen, Geranien, Petunien
Halbsträucher wie Lavendel
Sträucher Oleander
Kräuter: Rosmarin, Salbei, Thymian
Halbschatten/Schatten:
Fuchsie, Fleißiges Lieschen, die Schneeflockenblume oder Knollenbegonien
Egal für welche Pflänzchen ihr euch auch entscheidet, tut ihnen einen Gefallen und spendet ihnen genügend Platz…jeder braucht schließlich Raum zum Wachsen 😀