Veröffentlichungsdatum: 15.01.2020

Hausmittel gegen fettige Haare

Einen klaren Kopf bewahren…

Gerade im Winter kämpfen viele von euch mit sehr trockener Kopfhaut. Andersrum kämpfen mindestens genauso viele mit einem fettigen Haaransatz! Wie passt das zusammen?

Unsere Kopfhaut produziert Talg, um sich zu schützen. Trockene Heizungsluft und eisige Winde fördern insofern die Talgproduktion, dass die Kopfhaut empfindlich reagiert und ihre Schutzbarriere ausbauen möchte. Funktioniert das nicht, so juckt die Kopfhaut und schuppt sich ab. Wird die Talgproduktion aber zu stark angekurbelt, sind fettige Haaransätze die Folge.

Doch es gibt auch noch andere Ursachen, abgesehen vom Winter:
Hormonelle Veränderungen im Körper, Stress, eine genetische Veranlagung, eine ungesunde Ernährung oder gar zu häufiges Waschen können auch Ursachen für fettige Haaransätze sein.

Ja, ihr habt richtig gelesen. Zu häufiges Haarewaschen fördert ebenso die Talgproduktion. Möchte man also dem fettigen Haaransatz mit Waschen entgegenwirken, schießt man sich nur selbst ins Bein. Wird die Talgschicht entfernt, will die Kopfhaut natürlich eine neue, noch stärkere Barriere errichten.
Sinnvoller ist es daher, auf ein milderes Shampoo zurückzugreifen und zu versuchen, die Haare nur alle 2 Tage zu waschen.

Hilft das alles nichts, gibt es noch diese Hausmittel, die euch von einem fettigen Haaransatz befreien sollen!

Apfelessig

Apfelessig hilft euch den pH-Wert eurer Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht zu bringen und beugt dadurch eine übermäßige Talgproduktion vor.
Anwendung:
Mischt 2 EL Apfelessig mit einer Tasse Wasser und massiert das Gemisch nach dem Haarewaschen in den Haaransatz und die Kopfhaut ein. Lasst das Ganze kurz einwirken und spült es danach mit lauwarmem Wasser wieder aus.
Ihr könnt diese Behandlung 2 bis 3 Mal die Woche machen.

Apfelessig

© Vasiliy / stock.adobe.com

Zitronensaft

…schmeckt nicht nur lecker, sondern hat auch den gleichen Effekt auf unsere Kopfhaut wie der Apfelessig!
Anwendung:
Die ist auch so ähnlich – Presst den Saft aus 2 Zitronen aus und mischt ihn mit einer Tasse Wasser. Für die Extraportion Pflege gebt noch 1 TL Honig in das Gemisch. Wascht euch die Haare wie gewohnt und massiert dann die Zitronen-Mischung, wie den Apfelessig auch, in die Kopfhaut und den Haaransatz ein. Lasst das Ganze 5 Minuten einwirken und fühlt euch in der Zeit fabelhaft – wie ein Zitrusbaum! Spült alles lauwarm und sehr gründlich aus. Auch diese Behandlung könnt ihr 2 bis 3 Mal pro Woche anwenden.

Bitte entscheidet euch aber vorher, ob ihr Apfelessig oder Zitronensaft anwenden möchtet. Beides ist zu viel und die Kopfhaut wird zu trocken und schuppt sich ab. Abgesehen davon wird es höllisch jucken.

Schwarzer Tee

Der hohe Anteil an Gerbsäure in schwarzem Tee kann euch auch helfen den pH-Wert der Kopfhaut wieder auf die Beine zu stellen.
Anwendung:
Gießt einen starken, schwarzen Tee auf und lasst ihn 10 Minuten ziehen. Nehmt dazu am besten 2 Beutel auf eine Tasse. Abseihen und abkühlen lassen. Gießt euch den kalten Tee über die trockenen Haare und massiert ihn ein wenig in die Kopfhaut ein. Danach könnt ihr eure Haare mit einem milden Shampoo auswaschen. Die Anwendung kann bis zu 3 Mal pro Woche vor dem Haarewaschen gemacht werden.

© Pakpoom / stock.adobe.com

Backpulver

Backe, backe… nein, wir backen nicht nur Kuchen damit – Backpulver macht eure Kopfhaut auch talgfrei! Anzuwenden ist das Backpulver aber nur in akuten Fällen und ist definitiv keine Dauerlösung. Das Backpulver saugt auf eurer Kopfhaut das überschüssige Öl an und spült es später mit raus beim Auswaschen.
Anwendung:
Mischt euch eine cremige Paste mit 1 EL Backpulver und 3 EL Wasser. Tragt die Paste auf eure Kopfhaut auf und massiert den Rest in den Haaransatz ein. Wascht alles gründlich mit lauwarmem Wasser aus.
Die Anwendung sollte auf keinen Fall mehr als 1 Mal pro Woche wiederholt werden.

Selfmade Trockenshampoo – Mehl

Wenn’s mal schnell gehen muss oder ihr unterwegs seid…
Anwendung:
Streut euch etwas Mehl auf die Kopfhaut und massiert es ein. Lasst es kurz ziehen und bürstet danach alles sehr (!) gründlich aus, damit keine Rückstände mehr zu sehen sind.
Diese Akutlösung ist wirklich nur im Notfall anzuwenden und stellt keine Dauerlösung dar!

Titelbild: © nuzza11 / stock.adobe.com