Jeans Hosenschnitte

Skinny, Slim, Bootleg & Co. im Fokus

Levi Strauss gilt bis heute als Erfinder der Jeans. Tatsächlich aber hatte er das Patent 1873 zusammen mit einem Herrn Davis zusammen, der die ursprüngliche Idee hatte. Eine Innovation auf dem Hosenmarkt: mit Nieten verstärkte Nähte. Den Goldgräbern in und um San Francisco schien diese Idee zu gefallen.

Irgendwann wurde dann auch der Stoff geändert: Die braunen Segelleinen wurden durch einen Baumwollstoff ersetzt, der mithilfe von Indigo blau gefärbt wurde – Denim nennt man diesen Stoff noch heute.
Aufgrund der blauen Färbung nannte man sie später auch Bluejeans.
Erst 1948, also nach Kriegsende, gelangte die Jeans durch die amerikanischen Soldaten nach Europa. Nun wurde sie auch hier hergestellt.
Heute gibt es Jeans in allen Höhen, Weiten und Färbungen. Doch welche passt zu euch?

Skinny Fit

Eine Röhrenjeans, die sich mit ihrer engen Passform an eure Beine anschmiegt. Der Stretch-Anteil sollte hier etwas höher sein, damit sie sich euren Beinen perfekt anpasst. Wird die Leibhöhe mit High Waist gesetzt, wirken eure Beine unendlich lang – am besten kombiniert mit einem angesagten Crop Top.

Slim Fit

Skinny und Slim sind nicht das Gleiche! Slim Fit-Jeans liegen an Po und Oberschenkeln eng an und werden nach unten hin etwas weiter. Sie haben eine körpernahe Passform, ohne direkt auf der Haut aufzuliegen. Kombiniert mit High Waist nennt man sie auch „Mom-Jeans“.

Straight Leg Cut

Der „gerade Bein-Schnitt“ verrät eigentlich schon, wie sie geschnitten ist. Vom Hüftknochen an bis zum Knöchel ist sie straight – also gerade geschnitten. Dieser Schnitt ist so zeitlos und kommt niemals aus der Mode. Krempelt ihr die Hose um die Knöchel etwas hoch, wirkt der Look direkt lässig und modern.

Bootleg Cut

Oben eng anliegend, wird der Bootleg Cut ab dem Knie nach unten immer weiter. Wir nennen sie auch „Schlaghose“. Sie wird meist im Low Waist-Format produziert und verleiht euch mit einem Paar Heels unendlich lange Beine.

Comfort / Boyfriend

Wer einen sehr dynamischen Alltag durchlebt, wird dankbar sein über eine Jeans, die viel Komfort bietet. Die Comfort- oder auch Boyfriend-Jeans ist durchgängig etwas weiter geschnitten und liegt nicht direkt am Körper an. Dadurch ist sie auch weniger figurbetont.

Wer sich nun vorhin gefragt hat, was „High Waist“ oder „Low Waist“ ist und ob es ein Zwischending gibt – Hier die Antworten:

Low Waist

Als Low Waist bezeichnet man eine niedrige Leibhöhe der Hose. Sie sitzt recht tief auf der Hüfte und wird öfter von großen Frauen getragen, da sie die Beine optisch etwas verkürzt.
Hierzu passen lange und weite Oberteile.
Habt ihr im Hüftbereich kleine Problemzönchen, solltet ihr aber auf diesen Schnitt verzichten.

Regular / Medium Rise

Die „normal“ hohe Jeans reicht bis kurz unter den Bauchnabel. Ihr könnt jedes Oberteil kombinieren, wie es euch gefällt. Geeignet ist dieser Schnitt für schmale bis normale Hüften.

High Waist

Eine hohe Leibhöhe könnt ihr tragen, um eure Beine optisch ins Unendliche zu verlängern. Gerade für kleinere und kurvigere Frauen ein Must-Have. Der sehr hoch liegende Bund kaschiert erfolgreich kleine Problemzonen und streckt eure Beine optisch. Kombiniert eure High Waist doch mit einem Crop Top oder etwas, das man in die Hose stecken kann – es wird euch umhauen.

Was nun, aber wenn ihr…

…einen flachen Po habt?

Gesäßtaschen mit aufwendigen Stickereien und Verzierungen geben eurem Gesäß optisch mehr Volumen. Auch eine niedrige Leibhöhe kann eurem Hintern etwas mehr Ausdruck verleihen, ebenso wie helle Waschungen.

… kräftige Oberschenkel habt?

Eine der ältesten Moderegeln – dunkel macht schlank – kann euch hier Abhilfe schaffen. Sehr dunkle bis fast schwarze Waschungen schmälern eure Beine und strecken sie optisch. Eng anliegende Jeans mit einem hohen Stretch-Anteil kaschieren noch die letzten Problemchen weg. Ein hoher Stretch-Anteil ist übrigens wichtig, um euch ein komfortables Tragegefühl zu verleihen.

… ihr einen großen Po habt?

Lässige Schnitte wie der Boyfriend- oder Bootleg Cut kaschieren euren Hintern ein wenig weg. Dunkle Jeans verleihen auch hier eine schlanke Silhouette.

… kleine Pölsterchen am Bauch habt?

Definitiv: High Waist. So schnell habt ihr noch nie Speckröllchen kaschiert 😉

… kurze Beine habt?

Verzichtet auf jeden Fall auf Low Waist! Greift lieber zu Regular oder High Waist mit einem schmalen Schnitt. Wenn ihr eure Beine optisch noch mehr strecken wollt, wählt eine etwas längere Hose und tragt dazu eure Lieblings-Heels.