Veröffentlichungsdatum: 12.01.2022

Bento Boxen

Gesunde Ernährung nach dem Bento Box Prinzip

Lunchboxen kennt jeder von uns – auch allgemein als Butterbrotdose bekannt (im herkömmlich deutschen Sprachgebrauch). Doch immer mehr Food-Trends ersetzen das labbrige Pausenbrot und bescheren uns vitaminreiche und wunderschöne Mahlzeiten!

Die Bento Box ist aber keine klassische Lunchbox.

„Bento“ kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „Essen zum Mitnehmen“ – so viel zur Übersetzung. Tatsächlich steckt hinter dem „Bento“ aber noch viel mehr. Es ist die Art, Essen schön anzurichten und das Esserlebnis so lecker wie möglich zu gestalten.

Jetzt müssen wir aber doch einlenken – wer denkt, dass Bento Boxen ein Food-Trend aus Japan sind, liegt leider falsch. Die Bento-Box gibt es eigentlich gar nicht in Japan, Bento hingegen schon. Die Box, die wir heute daraus machen, hat immer weniger mit klassischen japanischen Mitnehm-Gerichten zu tun. Dennoch ist das Prinzip aufrechterhalten worden.

Also, was genau sind denn nun heute „Bento Boxen“?

Das Prinzip

In Bento Boxen kann man verschiedene Verhältnisse von Nährstoffen super miteinander kombinieren. Grob würde man sagen 3 Teile Kohlenhydrate, 2 Teile Proteine, 1 Teil Obst und 1 Teil Gemüse, wobei man Obst oder Gemüse auch weglassen kann. Die genaue Zusammensetzung der Mengen hängt vom persönlichen Lebensstil und Ernährungsziel ab.

Dabei ist es besonders wichtig, das Essen so schön wie möglich in der Bento Box anzurichten. Das bedeutet: möglichst alles getrennt voneinander, in schöne Formen geschnitten, mit kleinen Extras verziert und vielleicht sogar nach Farben sortiert.

Klingt kompliziert? Wenn ihr es erst mal versucht habt, werdet ihr merken, wie viel Spaß es macht! Und wer es noch nicht gemerkt hat – Bento Boxen sind perfekt für’s Meal Prep geeignet!

© lithiumphoto / stock.adobe.com

Die Box

Jetzt fragt ihr euch sicherlich noch, wo man sein Bento Essen am besten hineinpackt. Gute Frage! Wir haben beispielsweise tolle Lunchboxen in unserem LebensArt, die ein Füllvolumen bis 1000 ml haben – so groß darf und sollte eine Bento Box ruhig sein.

Dabei ist es vollkommen egal, ob eure Box aus Edelstahl, Kunststoff oder Glas ist. Wichtig ist, dass genug Platz ist und man dennoch alles gut vollpacken kann, damit es beim Transport nicht durcheinander gewürfelt wird. Außerdem sollte sie auslaufsicher sein, falls ihr flüssig oder wässrige Speisen einpacken möchtet.

Also sind zum Beispiel 2-stöckige Boxen eine super Idee – oder Boxen mit kleinen Trennwänden. Wenn ihr weder das eine noch das andere besitzt, können kleine Silikon-Muffinförmchen Abhilfe schaffen und beispielsweise Saucen vom Rest trennen. Wenn ihr Saucen in eurer Bento Box habt, versucht die Box stehnd waagerecht zu transportieren. Sonst läuft die Sauce in alles andere hinein.

Das Essen

Und was genau packt ihr nun in eure Bento Box rein? Also die grobe Zusammensetzung kennen wir ja schon. Natürlich wird in Japan vorzugsweise Reis als Kohlenhydrat-Quelle eingesetzt. Es kommt oft noch Tofu und Gemüse dazu.

Aber wir wären nicht HACO, wenn wir euch keine Vielfalt an Möglichkeiten anbieten würden!

Kohlenhydrate:
Reis
Quinoa
Hirse
Pasta (kleine Nudeln wegen Platz)
Brot
Kartoffeln
Cracker
Fladenbrot

Proteine:
Fleisch
Fisch
Meeresfrüchte
Bohnen
Tofu
Eier
Nüsse

Obst & Gemüse:
Hier seid ihr total frei und könnt aus allen erdenklichen Zutaten auswählen!

Die Zubereitung oder das Anrichten

Jetzt kommt erst der spannende Teil der Bento Box: Das Zubereiten und Anrichten!

Alles Essen sollte in mundgerechte Stücke geschnippelt werden. Wer seinen Kindern eine leckere Bento Box zubereitet, kann auch noch Ausstecher benutzen, um kleine Blumen oder Sternchen aus Gurkenscheiben oder Ähnlichem zu zaubern.

Und jetzt anrichten! Alles schön fein nebeneinander, vielleicht etwas dekorieren oder nach Farben sortieren. Voilà! Ihr habt das schönste Mittagessen in eurem Büro oder in der Schule!

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Das Essen

Natürlich geht es bei Bento im Endeffekt immer ums Essen – klar.

Traditionell isst man in Japan natürlich mit Stäbchen – ihr dürft euch aber gerne Gabel und Messer zur Hand nehmen. Klassisch wird das Essen kalt oder bei Zimmertemperatur gegessen. Natürlich könnt ihr euer Bento Box Meal auch erwärmen – aber wir wollen es heute lieber klassisch.

Ob ihr nun alles nacheinander esst oder alles durcheinander, spielt absolut keine Rolle. Das ist ganz eurem Geschmack und Appetit überlassen.

Viel Spaß beim Nachmachen und schickt uns doch eure Bento Boxen als Foto bei Instagram oder Facebook zu! Wir freuen uns auf eure Ideen und sind immer bereit für neue Inspirationen.

Itadakimasu! (Das bedeutet „Guten Appetit“ auf Japanisch)

Titelbild: © Magdalena Bujak / stock.adobe.com