Veröffentlichungsdatum: 30.03.2022
Chutney
Was ist Chutney und wie isst man es?
Wir können die heißen Sommertage schon förmlich riechen. Wenn wieder Grillduft in der Luft liegt, ist es auch immer wieder Zeit etwas Neues auszuprobieren! Wie wäre es in dieser Grillsaison mal mit etwas „Exotischem“ als Grillbeilage?
Chutneys sind mit Abstand die leckerste und einfachste Variante, die Gäste auf einer Grillparty zu beeindrucken. Doch nicht nur als Dip zum Grillen machen Chutneys etwas daher – auch zu Fisch, Käse, Vegetarischem und vielem mehr passt die (ursprünglich) indische Gewürzsauce!
Ihr habt schon davon gehört, aber wisst nicht genau, was ein Chutney ist oder wie man es herstellt? Wir haben hier alle Infos rund um Chutneys für euch gesammelt.
Was ist Chutney?
Ein Chutney ist laut Definition eine häufig süß-saure, oft fruchtige und manchmal scharfe Sauce, die kalt oder warm zu einem Gericht oder zum Würzen verwendet wird. Ihren Ursprung hat das Chutney in Indien, wo es vorzugsweise mit Zitrusfrüchten gesäuert wurde.
In der Kolonialzeit kam Chutney dann über britische Handelsschiffe nach Europa. Dass Briten Essig mögen, merkt man auch an den modernen Chutneys. Sie werden oft mit Essig oder Balsamico Essig statt mit Zitrussaft gesäuert. Besonders „untraditionell“ ist das Chutney dadurch aber nicht. Bei der Kombination von Zutaten für Chutneys sind absolut keine Grenzen gesetzt!
Chutney Grundrezept
Um ein Chutney zubereiten zu können, muss man kein Sternekoch sein. Es gibt 4 grundsätzliche Zutaten, aus denen man ein Chutney zubereiten kann: Frucht, Säure, Süße und Flüssigkeit. In Indien bildet die süß-saure Sauce eine besonders harmonische Komponente zu scharfem Essen. Wobei eine Frucht kein Obst sein muss. Chutneys kann man auch aus Gemüse herstellen.
Das Grundrezept für Chutneys könnt ihr euch im Verhältnis merken: 5 Teile Frucht, 1 Teil Säure, 1 Teil Süße und 1 Teil Wasser. Hinzu kommen noch Gewürze und Kräuter, wie Zwiebeln oder Knoblauch, um den Geschmack feiner zu definieren.
Anleitung zum Chutney kochen:
1. Alle Zutaten fein würfeln oder grob hacken – je nach Belieben.
2. Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln glasig dünsten.
3. Früchte, Säure und Süße mit Wasser unterrühren und mindestens 30 Minuten köcheln lassen zum Einkochen.
4. Dann mit Gewürzen und Kräutern abschmecken.
Fertig!
Alternativ könnt ihr die kalten Zutaten einfach im Mixer pürieren. Jedoch entfalten sich viele Aromen erst beim Erhitzen.
Ihr stellt euch sicherlich nur noch die Frage, welche Früchte und welche Gewürze und überhaupt was man verwenden soll. Nun, wie schon angerissen, sind der Kreativität beim Chutney keine Grenzen gesetzt.
Als Früchte eignen sich zum Beispiel Mango, Ananas, Radieschen, Rhabarber, Apfel, Birne, Beeren, Tomate, Zucchini, Zwiebel, Pflaume, Kürbis oder andere sehr fruchtfleischige Sorten.
Für die gewisse und essentielle Säure könnt ihr Zitronensaft, Limettensaft, Essig, Aceto Balsamico, Reisessig oder Ähnliches verwenden.
Damit auch die Süße bedient wird, reicht die Fruchtsüße meist nicht ganz aus. Rohrzucker, Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft oder andere Süßungsmittel sind gut geeignet. Bei Zucker könnt ihr noch eine Karamell-Note in euer Chutney mischen.
Wer es jetzt noch scharf mag, kann auf klassische Schärfe wie Chili, Ingwer oder Pfeffer zurückgreifen oder etwas Ausgefalleneres versuchen mit Zimt, Curry-Pulver oder geräuchertem Paprika-Pulver.
Je nach Belieben könnt ihr in euer Chutney auch noch andere Zutaten hinzugeben wie Nüsse, Kerne, Samen, Saaten, Lavendel, andere Blüten, Kakaopulver oder Rotwein.
Wozu wird Chutney gegessen?
Die Ersten denken sicherlich nun an Mango Chutney zum Käse. Gar nicht so schlecht! Doch Chutney kann einfach immer und zu allem gegessen werden. Ob zum Fleisch, Fisch, vegetarisch oder einfach mal ein Löffelchen pur – Chutney ist immer eine gute Beilage.
Vor allem aber als Grilldip eignet sich Chutney besonders gut. Probiert doch für die anstehende Grillsaison ein paar neue Rezepturen aus und überrascht eure Gäste mit einer süß-sauren Überraschung!
Aber auch in Suppe, in der Bowl oder einfach auf dem Brot ist Chutney immer perfekt. Vielleicht entdeckt ihr sogar so noch neue Geschmackskombinationen, die ihr so noch nicht geschmeckt habt.
Schreibt uns doch mal eure Lieblings-Kombinationen in die Kommentare – vielleicht nehmen wir euer Rezept mit in unsere #Rezepte auf! Wir freuen uns auf eure Ideen (: