Veröffentlichungsdatum: 17.06.2021

Cold Brew Kaffee

Kein kalter Kaffee!

Immer wieder wird das Trendgetränk „Cold Brew Kaffee“ mit einfach kalt gewordenem, abgestandenem, heiß aufgebrühtem Kaffee verwechselt. Tut das nicht!
Bitte verwechselt Cold Brew Kaffee auch nicht mit Eiskaffee – dieser ist meist kalt gewordener Kaffee mit vielen Süßungsmitteln.

Cold Brew Kaffee hat eine ganz andere Zubereitungsweise wie Kaffee im klassischen Sinne. Das Einzige, was sie gemeinsam haben, sind die Kaffeebohnen und die Tatsache, dass Wasser bei der Herstellung verwendet wird.
Jedoch wird beim Cold Brew kein heißes oder gar kochendes Wasser verwendet, sondern kaltes, wenn nicht sogar eiskaltes Wasser. Cold Brew Kaffee ist also kalt „aufgebrühter“ Kaffee.

Aber auch geschmacklich hat Cold Brew Kaffee wenig mit normalem Kaffee zu tun. Dadurch, dass kein heißes Wasser verwendet wird, lösen sich bei der Herstellung keine Säure oder Bitterstoffe aus den gemahlenen Kaffeebohnen. Das macht ihn besonders aromatisch und bekömmlich.

& so funktioniert’s

Um einen feinen Cold Brew herzustellen, braucht ihr wirklich nicht viel.
– Ein Einmachglas oder Karaffe
– Sehr grob gemahlener Kaffee (Welche Bohnen ihr verwendet, bleibt euch überlassen. Generell gilt: Je heller, desto bekömmlicher!)
– Kaltes Wasser (Wenn ihr hartes Wasser habt, solltet ihr es vorher filtern!)
– Einen Kaffeefilter
– Eine Tasse
– Geduld

Die schonende Zubereitung des Cold Brew Kaffees braucht natürlich einige Zeit, weshalb ihr geduldig sein solltet. Am besten bereitet ihr ihn über Nacht zu. Aber nun zur Zubereitung selbst:
1. Wenn ihr ganze Bohnen gekauft habt, mahlt sie grob und gebt sie in euer Einmachglas.
2. Schüttet alles mit dem kalten Wasser auf und lasst es über Nacht im Kühlschrank ziehen. Die Ziehzeit sollte mindestens 8, höchstens aber 12 Stunden dauern.
3. Gießt den Cold Brew vollständig durch ein Sieb ab, am besten in eine Karaffe, die danach im Kühlschrank bleibt.
4. Im Kühlschrank hält sich der Cold Brew Kaffee bis zu 2 Wochen.

Das Vorgehen ist nun wirklich nicht schwer und erfordert nichts, was ihr nicht vielleicht ohnehin zu Hause habt.

Es gibt natürlich auch noch andere Arten der Zubereitung, die etwas schneller gehen – allerdings benötigt man hierfür spezielles Equipment.

Das Mischverhältnis sollte für einen normalen Cold Brew, der auf Eiswürfeln getrunken oder zu Eisspeisen dazu gegeben wird 1:10 sein. Also 10g Kaffeebohnen auf 100 ml Wasser.
Wollt ihr ein Konzentrat herstellen, das ihr dann im Nachgang zum Beispiel mit Hafermilch trinken möchtet, solltet ihr auf das Verhältnis 1:5 gehen.
Je länger ihr den Cold Brew ziehen lasst, umso sirupartiger wird euer Cold Brew.

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Der Extrakick

Der Koffeingehalt von Cold Brew Kaffee ist entgegen der (wahrscheinlichen) Erwartung höher als der von normalen Kaffee. Das liegt an der schonenden Zubereitung.

Außerdem könnt ihr eurem Cold Brew einen Extrakick Geschmack verpassen, indem ihr frische Vanille, Kardamom oder Zimt zu den Bohnen hinzugebt. Auch super schmeckt der Cold Brew als Konzentrat im Kakao oder als alkoholischer Cocktail!

Wer hat’s erfunden?

Dass der Cold Brew Kaffee kein „Neuzeit“-Getränk ist, ist klar. Seinen Ursprung scheint die Zubereitung in Japan zu haben.
Außer, dass der Cold Brew Kaffee wirklich fein ist, gut bekömmlich und eine tolle Erfrischung an heißen Tagen, ist er auch sehr energiesparend! Ihr braucht keine elektrischen Geräte oder gar teure Maschinen, um ein tolles Kaffeeerlebnis zu genießen.

Natürlich gibt es elegantere Behälter als ein einfaches Einmachglas, aber das wäre dann purer Luxus 😉

Wir haben alles, was du brauchst in unserem LebensArt und tollen, regional gerösteten Kaffee findet ihr auch bei uns! Sprecht uns gerne an, wir informieren euch über die Kaffeesorten in unserem Sortiment.

Bis ganz bald!

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