Veröffentlichungsdatum: 04.02.2021
Der große HACO Burger-Guide
Vergiss zerfallene Brötchen und zähe Buletten!
Wie oft habt ihr schon in einen Burger gebissen und gedacht „da geht noch mehr“?
Wir zeigen euch, wie ihr zuhause den perfekten Burger zubereitet, was die perfekte Beilage ist und sogar, welches Getränk dazu passt.
Auf der ganzen Welt erfreuen sich täglich Menschen am Genuss eines Burgers. Der Burger ist im Prinzip ein Sandwich, nur eben kein Sandwich. Der Burger ist quasi das „Next Level“-Sandwich und um einiges aufregender als ein belegtes Brötchen. Deswegen haben wir hier die perfekten Tipps für euren ganz persönlichen, perfekten Burger.
Aufbau
Wir gehen von außen nach innen:
1. Buns (Brötchen)
2. Auflagen
3. Sauce
4. Käse
5. Patty (Bulette)
Klingt simpel oder?
Jedoch ist die Kunst eines perfekten Burgers, dass beim Reinbeißen nicht direkt alles herausquillt. Und deswegen gibt es bei den einzelnen Schichten hilfreiche Tipps und die perfekten Zutaten. Wir haben einige Tipps immer an die passenden Stellen geschoben, um euch das perfekte Burger-Erlebnis zu erleichtern. 😉
Profi-TIPP #1: ALLES IN SCHEIBEN!
Lässt sich besser stapeln und bleibt meist an Ort und Stelle.
Buns (Brötchen)
Beginnen wir mit der äußeren Umhüllung.
Das Brötchen dient dem Zweck, dass ihr euch eure hübschen Fingerchen nicht mit Sauce oder Fett verkleckert. Denn ein Burger ist ein ganz klassisches Fingerfood*!
(*Fingerfood: Fingerfood bezeichnet Speisen, die mit den Fingern statt mit Besteck gegessen werden. (Quelle: Wikipedia))
Ein Burger-Bun (Weil Brötchen zu sehr nach Frühstück klingt, bleiben wir bei dem Begriff „Bun“.) besteht aus 4 Grundzutaten: Mehl, Flüssigkeit, Hefe und Salz. Natürlich gibt es auch fertige Burger-Buns zu kaufen – aber das ist Geschmacksache 😉
Wer seine Buns selbst macht, hat viele Vorteile. Von Größe, über Farbe bis hin zur Krossheit habt ihr es selbst in der Hand, wie euer Bun sein soll. Und außerdem ist es gar nicht so schwer, mit dem richtigen Rezept fein duftende, frische Buns zuhause zu backen.
Achtet nur auf die genaue Zusammensetzung eures Rezepts! Das ist sehr wichtig.
Mehl
Ein griffiges Mehl, wie zum Beispiel ein Weizenmehl Type 550, eignet sich sowohl zum Brot- als auch zum Buns-Backen hervorragend. Wer nur Weizenmehl Type 405 zuhause hat, macht nix. Klappt auch je nach Rezept.
Kleiner Exkurs: Die „Type“-Angabe beim Mehl definiert den Mineralstoffgehalt im Mehl. Deswegen sprechen wir von „griffigerem“ Mehl, je höher die Type-Zahl ist.
Flüssigkeit
Meist dient Wasser und / oder Milch als Flüssig-Bestandteil in Burger-Buns. Dieser dient als Nährlösung für die ganzen Bestandteile in Mehl und Hefe. Je nach Rezept kann man es auch mal mit Karottensaft oder anderem Saft versuchen – aber das ist eher etwas für Profis.
Profi-TIPP #2: Zimmertemperatur
Um mit der Hefe ordentlich reagieren zu können, sollten die Zutaten Zimmertemperatur haben. Das gilt besonders für die Flüssigkeit. Nehmt keine Milch oder Wasser aus dem Kühlschrank!
Hefe
Ob ihr nun Trocken- oder frische Hefe verwendet, ist euch überlassen. Wer allerdings mit Hefe arbeitet, sollte seine Arbeitsumgebung immer auf gleichbleibender Temperatur halten, damit die Hefe nicht zu kalt oder zu warm wird.
Wer jetzt noch seiner Hefe einen Kick geben will, kann kleinste Mengen Zucker hinzugeben. Hefe fährt total auf Zucker ab und geht richtig gut auf, wenn sie mit Zucker reagiert.
Salz
Salz dient (wie so oft) als DER Geschmacksträger in Burger-Buns. Glaubt uns, wenn wir sagen – eine Prise Salz kann Wunder bewirken.
Toppings
Ja, ihr habt richtig gelesen – es geht noch weiter! Wenn euch eure einfachen Buns aus den 4 Grundzutaten zu langweilig geworden sind, pimpt den Teig einfach auf!
Als Toppings auf dem Bun eignen sich neben Sesamkörnern (der Klassiker) auch viele andere Leckereien. Zum Beispiel: Bacon, Salami, Speck, Bergkäse, Parmesan, Gouda (oder einfach Hartkäse im Allgemeinen), Nüsse wie Erdnüsse, Walnüsse oder Kräuter. Wobei die Kräuter eher in den Teig eingearbeitet werden sollten, da sie sonst beim Backen verbrennen könnten.
Die Toppings kommen erst in / auf den Teig, wenn dieser fertig mit Gehen ist, sonst könnten verschiedene Inhaltsstoffe den Gehvorgang modifizieren.
Färben
Wie vorhin schon erwähnt, gibt es die Möglichkeit, über Säfte den Teig einzufärben – das geht aber auch über andere Zutaten. Beispielsweise färbt Kurkuma (wie alles andere auch) eure Buns gelb, Spinat-Pulver macht sie grün und schwarz werden sie durch Zugabe von Sepia-Tinte.
Was ihr aber auf jeden Fall braucht
… ist viel Geduld! Gute Burger-Buns machen sich meistens „über Nacht“ – brauchen also eine lange Gehzeit.
… ist ein homogener Teig. Ist er zu nass, wird es matschig und er geht nicht auf. Ist er zu trocken, bröselt er und wird hart. Beides wäre nicht wünschenswert.
… geschlossene Fenster! Hefe mag keine Zugluft!
… einen richtig heißen Ofen. Gut Vorheizen ist also das A und O.
… das richtige Rezept:
Profi-TIPP #3: Formen
Wer sich nicht sicher beim Formen ist, kann sich eine Muffin-Form zur Hand nehmen. Die Brötchen werden dann zwar sehr klein, aber bleiben definitiv in Form. Auch ein Ring aus Alufolie in der gewünschten Größe kann Abhilfe schaffen. Wer immer unterschiedlich große Buns macht, sollte seinen Teig vorher abwiegen und genau aufteilen.
Natürlich gibt es auch Alternativen zum klassischen Burger-Bun! Wie wäre es denn mal mit Rösti, dicken Roggenbrotscheiben oder Eier-Nudel-Buns?
Auflagen (Belag)
Wir sind nun beim „Grünzeug“ auf dem Burger angekommen. Wir nehmen euch die Hoffnung vorweg: Sauce, Käse und Patty bekommen eigene Abschnitte 😛
Wir belegen den Burger also nun mit leckeren Extras – denn kein guter Burger besteht nur aus Patty und Bun.
Klassiker:
Tomaten
Tomate ist nicht gleich Tomate – so viel wissen wir. Aber welche ist nun die richtige für unseren Burger? Nun, das ist Geschmacksache (wie so vieles beim Burger). Kleine Cherry-Tomaten geben einen süßlich-intensiven Geschmack, Ochsenherz-Tomaten sind sehr fleischig und werden daher gerne verwendet, aber auch andere Tomaten finden sich auf Burgern wieder.
Wichtig ist nur, dass ihr die Tomate quasi von unten anschneidet, damit die Kern-Stränge nicht durchtrennt werden und die Kerne kreuz und quer auf allem, nur nicht auf eurem Burger liegen.
Salat
Ein knackiger Eisberg-Salat sollte auf keinem Burger fehlen! Oder wollt ihr doch mal etwas anderes probieren? Ein würziger Rucola oder kleine Feldsalat-Blättchen geben ein tolles, mediterranes Aroma!
Gürkchen
Hier scheiden sich die Geister! Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Doch wer es mag, sollte auf eingelegte Gewürzgürkchen zurückgreifen – sie harmonieren mit den übrigen Belägen am besten.
Zwiebeln
Ob fried Onion-Rings, rohe Zwiebelringe oder geröstete Zwiebeln, sie sind ein Muss auf jedem Burger! Denn genau wie Salz ist die Zwiebel ein toller Geschmacksträger!
Dabei ist es euch überlassen, ob ihr frische weiße, gelbe, rote, Speise- oder Gemüsezwiebeln nehmt. Ihr könnt sie andünsten, karamellisieren oder rösten. Und das sind nur einige Ideen, was man mit Zwiebeln so alles anstellen kann!
Fried Onion Rings / Frittierte Zwiebelringe
Toppings – weil Fantasie keine Grenzen hat!
Ähnlich wie eure Brötchen, könnt ihr auch euren Burger zusätzlich aufpimpen. Am häufigsten passiert das wohl mit Bacon. Aber auch Spiegelei, Avocado, Tortillas, Jalapeños, Chili, Kräuter, Preiselbeeren, Parmaschinken (roh), Grüne Bohnen, Coleslaw, Mango, Zucchini, Paprika und so ziemlich alle Sorten an Gemüse finden ihren Weg auf den Burger.
Saucen
Damit auch alles nachher rutscht und nicht nur ein belegtes Brot ist, gehört auf jeden Burger mindestens eine richtig feine Sauce.
Oft wird einfach Ketchup, Mayo und / oder Senf auf den Bun geschmiert und dann alles zusammengeklappt – doch das ist jetzt Vergangenheit!
Profi-TIPP #4: Sauce nicht auf den Bun!
Wenn euer Burger noch einige Minuten vor euch steht, bevor ihr zuschlagt, solltet ihr auf keinen Fall die Sauce auf die Buns verteilen! Die Sauce zieht in die Struktur des Buns ein und macht ihn matschig – er fängt an zu bröckeln und alles landet früher oder später in Einzelteilen auf eurem Teller, das ist nicht besonders appetitlich.
Wer eine richtig gute Burgersauce auf seinem Burger haben will, sollte dieses Rezept ausprobieren:
Aber auch andere Saucen eignen sich für Burger. Unter anderem Smoky-Sauce oder Honig-Senf-Sauce. Wer es ganz ausgefallen will, kann sich auch an Saucen wie Ajvar, Tomatensauce oder Pesto versuchen – auch hier sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt!
Käse
Oh Cheeeesus!!!
Endlich kommen wir zu einem richtig interessanten Teil des Burgers – dem Käse!
Denn Käse ist (eben wie die Tomate) nicht gleich Käse. Und auch hier gehen die Geschmäcker weit auseinander – sehr weit sogar.
Klassisch für zuhause sind die Chester Schmelzkäse-Scheiben, die es einzeln verpackt in der Kühlung gibt.
Wer aber mal etwas anderes probieren möchte, findet an unserer KäseTheke eine breite Auswahl an Käse! Nicht alle eignen sich für Burger, da nicht alle gut schmelzen, aber hier eine kleine Auswahl: Cheddar, Mozzarella, Brie, Provolone oder Bergkäse.
Aber wie überall auch, könnt ihr eurer Käse-Lust freien Lauf lassen! Käse muss ja nicht immer schmelzen…
Profi-TIPP #5: Mitbraten und Schmelzen
Wenn ihr euer Patty das letzte Mal umgedreht habt, legt sofort auf die noch richtig heiße Seite des Pattys euren Käse und deckt die Pfanne oder den Grill ab. So kann der Käse sich mit dem Patty verbinden und dahinschmelzen.
Patty (Bulette)
ENDLICH IST ES SOWEIT!
Profi-TIPP #6: Patty immer mittig platzieren!
In der Mitte kommen die Aromen des Pattys am besten zur Geltung. Stellt euch vor, dass das Patty so umschmeichelt wird von Käse, Sauce, Belägen und den zarten Buns – ein Gedicht!
Wir kommen zum (wortwörtlich) Kernstück des Burgers.
Ein klassisches Burger-Patty (auch hier verwenden wir den Begriff Patty, weil sich Bulette zu sehr nach Frikadelle anhört) besteht aus reinem Hackfleisch – pur – ohne alles.
Profi-TIPP #7: Pures Fleisch
Ei, Senf, Zwiebeln oder anderer Kram hat in eurem Patty nichts zu suchen! Über eine Prise Salz oder ein Streu Pfeffer lässt sich streiten 😉
Übrigens ist es ganz egal, welches Fleisch ihr nehmt – ob das nun reines Rind, Schwein oder gemischtes Hackfleisch ist. Wichtig ist nur eine hohe Qualität. Bestes Fleisch findet ihr an unserer HACO FrischeTheke in unserem FrischeMarkt.
Wer nun aber doch seinem Patty ein Spicy-Finish verpassen möchte, kann sogenannte „Rubs“ als Würzmittel verwenden. Das sind in der Regel trockene Gewürzmischungen, die zum Einreiben („Rubben“) von größeren Fleischstücken wie Braten gedacht sind.
Profi-TIPP #8: In Form bleiben
Damit euer Hackfleisch auch in Form bleibt, sollte das Patty fest gedrückt werden. Am besten gelingt euch das mit einer Burger-Presse. So bekommen die Pattys auch gleich alle die gleiche Größe.
Alternativen
… zum klassischen Hackfleisch-Patty gibt es unzählige!
Von veganen Buletten über ganze Stücke vom Fleisch bis hin zu Camembert.
Hier also einige Ideen: Fischfilet, Fischsteaks, Meeresfrüchte (wie frittierte Calamari), Rindersteak, Lammsteak, Schweinemedaillons, Hähnchenbrust (Crispy), Schnitzel (auch paniert), Fischstäbchen, Pulled Pork (Beef, Chicken, Fisch…), Wild.
Für Vegetarier / Veganer: Riesen-Champignon-Scheiben, Halloumi-Käse, Haferflocken-Patty, frittierte Reisbällchen oder Linsen-Pattys.
Habt ihr noch mehr Ideen, was man so alles Leckeres auf einen Burger draufpacken kann? Schreibt uns in die Kommentare!
Beilagen
Nicht immer braucht man eine Beilage zum Burger, denn wer viel draufpackt, hat meistens schon genug.
Wer aber doch zu seinem Burger noch eine Beilage möchte, kann klassische Pommes Frites dazu reichen oder probiert sich an etwas Ausgefallenerem.
Ausgefallener wären zum Beispiel Ofenkartoffel-Spalten, Gemüsechips, Süßkartoffel-Pommes, Coleslaw, Maiskolben (vom Grill), Gemüse-Sticks mit Quark-Dip oder (wer es ganz freaky mag) Kroketten.
Lediglich solltet ihr bei der Beilage darauf achten, dass sie auch aus der Hand essbar ist und kein Besteck gebraucht wird. Es sollte also Fingerfood sein.
Getränke
Damit das Ganze nun auch rutscht, und vielleicht sogar die ein oder andere Burger-Kombination abrundet, sollte ein passendes Getränk gewählt werden.
Wasser geht immer – ob sprudelnd oder still – ein zeitloser Klassiker.
Auch Wein passt gut zu einem Burger. Seht euch dazu unseren Artikel an „Wein zum Essen“.
Wer es amerikanisch mag, kann auch ein leichtes Bier dazu reichen.
Selbstgemachte Limonaden und Eistees mit wenig Zucker munden auch gut.
Auf Softgetränke mit viel Zucker sollte verzichtet werden…
Wir wünschen euch viel Spaß beim Backen, Braten und Zubereiten… Und freuen uns auf eure Ideen in den Kommentaren!