Veröffentlichungsdatum: 14.04.2020
FODMAP?
Natürliche Kohlenhydrate, die manchen von uns Probleme bereiten…
WICHTIG: Dies ist keine Diät-Empfehlung und keine allgemeingültige Ernährungsempfehlung. Menschen mit einem diagnostizierten chronisch gereizten Magen-Darm-Trakt wird empfohlen möglichst auf Fodmaps zu verzichten. Diese spezielle Diät sollte jedoch nur unter Aufsicht eines Ernährungsberaters vorgenommen werden.
Fermentierbare
Oligosaccharide
Disaccharide
Monosaccharide
And (Und)
Polyole
„Fodmaps“ sind Kohlenhydrate, die nicht vom Dünndarm aufgenommen, sondern von Bakterien im Dickdarm fermentiert werden.
Das klingt zunächst vielleicht beunruhigend, doch es ist ein ganz natürlicher Vorgang in unserem Verdauungstrakt. Bei Menschen mit einem sogenannten „Reizdarm-Syndrom“ können diese Kohlenhydrate jedoch einige Probleme hervorrufen. Beschwerden wie Blähungen, ein aufgetriebener Bauch, Durchfall oder Verstopfung sind meist unangenehme Symptome, die Reizdarm-Patienten nach dem Verzehr von Fodmaps verspüren.
Das bedeutet doch noch lange nicht, dass Fodmaps allgemein als „schlecht“ gelten, im Gegenteil! Viele von ihnen haben sogar präbiotische Effekte, die sich positiv auf die Darmgesundheit auswirken.
Also ist eine „Fodmap-Diät“ wirklich nur sinnvoll, wenn man an einem Reizdarm-Syndrom erkrankt ist.
Nehmen wir aber mal die einzelnen Bestandteile genauer unter die Lupe und sehen uns an, wo sie überhaupt vorkommen…
Oligosaccharide
Der sogenannte Mehrfachzucker „Oligosaccharid“ besteht aus bis zu 10 Zucker-Basiseinheiten. Enthalten sind Oligosaccharide vermehrt in beispielsweise Spargel, Lauch, Kichererbsen und Bohnen.
Disaccharide
Der Zweifachzucker kommt häufig als Laktose in unserer Ernährung vor. Laktose ist natürlicher Milchzucker und dementsprechend in Milch und Milchprodukten wie frischem Käse enthalten. Bei gereiften Käsesorten kommt es oft vor, dass die Laktose im Reifeprozess verschwindet.
Monosaccharide
Einfachzucker (Monosaccharide) kommen in unserer Natur sehr häufig als Fructose vor. Honig, Birnen und süße Früchte wie Mangos enthalten sehr viel Fructose – dementsprechend auch viel Monosaccharide.
Transportmoleküle im Dünndarm schleusen die Monosaccharide ins Blut und versorgen den Körper mit Energie. Jedoch kann unser Dünndarm höchstens 50 g Monosaccharide auf einmal schleusen – der Rest gelangt in den Dickdarm und wird dort fermentiert.
Dieser Vorgang der Monosaccharide kann auch ohne ein Reizdarm-Syndrom Beschwerden verursachen.
Polyole
Polyole sind Zuckeralkohole. Natürlich machen sie nicht betrunken, wie man sich Alkohole so vorstellt. Sorbit, Xylit oder Mannit sind verschiedene Alkoholverbindungen, die in der Industrie gerne als Süßungsmittel verwendet werden.
Jedoch kommen die Zuckeralkohole auch ganz natürlich vor, beispielsweise in Kirschen, Bananen und Äpfeln.
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