Veröffentlichungsdatum: 31.10.2019

Heilkräuterkunde

In unseren Wäldern, Gärten und vielleicht sogar auf eurer Fensterbank wachsen viele Kräuter und so genannte „Heilkräuter“.

Auch viele unserer üblichen Küchenkräuter, wie Minze, Melisse oder Kerbel haben einige heilenden „Kräfte“.

Heilkräuter definieren sich durch 2 wichtige Bestandteile: Sie enthalten ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe sowie Schleimstoffe. Diese Inhaltsstoffe können zur Linderung von Beschwerden und der Heilung von Krankheiten beitragen. Sie haben nur eine unterstützende Funktion und ersetzen nicht die vom Arzt verschriebenen Medikamente.

Die häufigsten, mit Heilkräutern behandelten, Beschwerden sind Erkältungen, Magen- und Darmbeschwerden und Entzündungen im Körper.

Einige Heilkräuter können auch gleichzeitig als Gewürz dienen und finden sich bestimmt auch in eurer Küche!

Anwendungen

Wollt ihr euer Immunsystem etwas aufpäppeln, empfiehlt sich Kapuzinerkresse, Knoblauch, Zwiebel, Meerrettich oder Brunnenkresse.

Um den Stoffwechsel anzukurbeln, sind Petersilie, Knoblauch, Schnittlauch, Brunnenkresse und Kerbel ganz hilfreich.

Das Herz-Kreislauf-System lässt sich gut mit Lavendel, Knoblauch, Melisse, Rosmarin, Liebstöckel und Minze in Balance halten.

Anis, Fenchel, Majoran, Salbei, Thymian und Zwiebeln sind gute Helfer bei… genau – Atemwegserkrankungen wie Erkältung oder Grippe.

Entwässert euren Köper am besten mithilfe von Estragon, Petersilie, Sellerieblättern und Kresse. Eure Harnwegsorgane könnt ihr danach mit Knoblauch, Kresse, Meerrettich und Zwiebeln desinfizieren.

Unser Darm ist der wichtigste Bestandteil unseres Immunsystems. So sollten wir ihn auch mit diesen Kräutern und Gewürzen unterstützen: Anis, Basilikum, Estragon, Melisse, Kapuzinerkresse, Oregano, Salbei und Thymian.

Angewendet werden die meisten Heilkräuter in Form von heiß aufgebrühtem Tee oder als Gewürze in kalten Speisen. Einige können in akuten Fällen auch roh verzehrt werden.

Wie ihr seht, können einige Gewürz- oder Heilpflanzen in verschiedenen Bereichen eures Körpers eingesetzt werden. Heilpflanzen oder Heilkräuter können bei akuten Beschwerden sanft den Körper bei der Linderung unterstützen. Hier wieder der Hinweis: Sie ersetzen keine vom Arzt verschriebene Arznei. Bei anhaltenden Beschwerden solltet ihr auch dringend einen Arzt aufsuchen.

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