Veröffentlichungsdatum: 27.01.2022

Kochen im Single-Haushalt

Kleine Portionen und die richtige Organisation

Als Single-Haushalt ist es nicht immer einfach mit den Mengen beim Kochen. Ständig bleibt etwas übrig oder die nicht verwendeten Zutaten verderben, weil es schlicht und einfach zu viele waren. Doch das muss nicht immer so sein. Es gibt einfache Dinge, die ihr beachten könnt, um einer Verschwendung von Lebensmitteln vorzubeugen.

Organisation ist alles

…oder zumindest ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung!

Wenn ihr einkaufen geht, habt ihr dann eine Einkaufsliste, an die ihr euch strikt haltet oder greift ihr gerne mal zu verführerischen Fertiggerichten oder Dingen, die euch ansprechen, aber eigentlich viel zu viel für euch alleine sind?

Dann hier unser Tipp: Macht euch einen Plan und schreibt eine sorgfältige Einkaufsliste, um nicht zu viel einzukaufen. Das betrifft vor allem leicht verderbliche Lebensmittel wie Frischfleisch, Obst und Gemüse.

Haltbare Lebensmittel wie beispielsweise Nudeln, Reis, Haferflocken oder Ähnliches dürft ihr immer zu Hause haben. Davon gibt es auch quasi nicht „zu viel“. Auf die richtige Lagerung solltet ihr trotzdem achten – denn wenn Haferflocken Feuchtigkeit ziehen, können auch sie leicht verderben.

Zurück zum Einkaufszettel und der Einkaufs-Organisation: Wer seinen Zettel immer wieder zu Hause liegen lässt, könnte auf eine digitale Variante in Form einer App zurückgreifen. Wenn wir ehrlich sind, denken wir doch beim Einkaufen eher an unser Smartphone als an den Einkaufszettel.

Noch ein Tipp, um „Großeinkäufe“ zu vermeiden: Geht lieber für frische Sachen zweimal in einer Woche einkaufen. So ist die Frische eurer Kochzutaten gewährleistet und verdirbt nicht bei euch zu Hause.

Jetzt müsst ihr nur noch die richtigen Mengen einkaufen.

Die richtige Menge

Am allerbesten ist es natürlich, nach Rezept zu kochen und die Mengen genau abzumessen. Wie viel ihr aber packt und ob ihr für den nächsten Tag direkt mitkocht, ist euch natürlich frei überlassen. Es gibt aber so ein paar Faustregeln, an die ihr euch beim Einkauf halten könnt.

Pasta: als Beilage 50 bis 80 g und als Hauptzutat (beispielsweise bei Spaghetti mit Tomatensauce) ca. 120 bis 150 g im ungekochten Zustand
Bei Spaghetti gibt es einen Extra-Trick: Ihr habt sicher eine Nudelkelle zu Hause, die ein Loch in der Mitte hat. Eine Portion Spaghetti könnt ihr durch das Loch stecken und so abmessen!

Reis: 60 bis 80 g als Beilage

Fisch: 200 g als Filet, 300g als ganzer Fisch wegen Gräten, Kopf und Flossen

Fleisch: 150 bis 200 g am Stück und verarbeitetes Fleisch, also Hackfleisch, Gulasch und Ähnliches 100 bis 120 g

Geflügel: Hier reichen 120 bis 150 g.

Kartoffeln: Als Beilage sind 2 bis 3 mittelgroße Kartoffeln gedacht, das wären dann ca. 150 bis 200 g. Das gilt dann auch für Kartoffelsalat. Als Kartoffelbrei sind ca. 150 g eine gute Beilage. Bei Pommes rechnet man für eine Person ca. 120 g als Beilage.

Gemüse: Eigentlich gibt es kein „zu viel Gemüse“, aber irgendwann ist der Bauch einfach voll. Wir nehmen also am besten 200g Gemüse als Beilage und als Hauptgericht ca. 350 bis 500 g in rohem Zustand. Gekocht fällt Gemüse oft zusammen, lasst euch also nicht von den Mengen abschrecken.

Suppe: Wer gerne Suppen isst, kann als Hauptspeise 350 bis 500 ml verzehren (Hier kommt es darauf an, ob es eine massige Suppe wie Kartoffelsuppe ist oder eher eine leichte Suppe wie Tomatensuppe.). Als Vorspeise empfiehlt sich 300 ml bei einer leichten Suppe.

Wenn ihr beim Abmessen Hilfe braucht, nehmt euch doch immer die gleichen Helfer zur Hand. Ihr habt beispielsweise eine Schale, in die genau 50g Reis hineinpassen? Super! – Ihr müsst nicht mehr abwiegen, sondern könnt direkt mit der Schale messen. Ebenso wie der oben genannte Trick mit den Spaghetti. Wer immer das gleiche Geflügel beim gleichen Metzger kauft, der weiß auch wieviel Gramm das Filet Stück in etwa hat und kann einschätzen, ob es reicht oder nicht.

Nun fragt ihr euch bestimmt, ob ihr dann von allem immer so viel braucht. Wenn ihr euch an unser EDEKA Mixteller-Prinzip haltet, seid ihr immer ausgewogen ernährt und ausreichend mit Nährstoffen versorgt, trotz einfachem Rezept und kleiner Portionen.

Stichwort Mealprep

Wem es jetzt immer noch schwerfällt, kleine Portionen zu kochen, sollte sich an sogenanntem „Mealprep“ versuchen. Das bedeutet im Endeffekt nichts anderes als „Mahlzeiten vorbereiten“. Kocht ihr also nicht nur eine Portion, sondern gleich zwei, habt ihr nicht nur Energie und Ressourcen gespart, sondern auch direkt für zweimal gekocht und euch die Arbeit gespart!

Wer leicht verderbliche Lebensmittel zubereitet und nicht sofort das Gleiche wieder essen möchte, kann seine fertigen Gerichte auch wunderbar einfrieren. Aufwärmen gelingt gut im Backofen, in einer feuerfesten Schale oder im Topf – je nach Mahlzeit.

Easy Food

Wer jetzt immer noch zu faul ist, kann auf extrem simple Gerichte zurückgreifen wie beispielsweise One-Pot-Pasta. Hier braucht ihr nur einen Topf, alles kommt rein und ab auf den Herd. Es kocht sich quasi von alleine.

One Pot Pasta mit Lachs

Auch andere leckere Gerichte sind schnell und einfach zubereitet.

Habt ihr mal keine Lust auf „immer das Gleiche, weil es schnell geht“, könnt ihr euch Inspiration in unserer #Rezeptwelt holen oder einfach mal bei Freunden gemeinsam kochen. Ein gutes Kochbuch hat auch noch niemandem geschadet. Schaut doch gerne in unserer #LebensArt vorbei und entdeckt viele tolle Koch- und Backbücher in unserer Bücherecke.

Wir freuen uns auf deinen Besuch!

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