Veröffentlichungsdatum: 06.08.2020
Pinot Noir
Kleine Weinkunde | Rebsortenerklärung
Ein ganz besonderer Anlass verlangt nach einem passenden Wein? Dann probiert es mit unserem Star für gehobene Anlässe – dem Spätburgunder (Pinot Noir). Er ist ein Rotwein der Oberklasse und in deutschen Weinbaugebieten viel gesehen.
Der Name
Der „Pinot Noir“ wird hierzulande auch “Spätburgunder“ genannt, da seine Früchte ursprünglich in vollreifem Zustand gelesen wurden.
Die Geschichte
Dass der Pinot Noir zur Burgunderfamilie gehört, verrät uns der deutsche Name „Spätburgunder“ ja bereits. Man vermutet einen alten Ursprung der Rebe im alten westlichen Mitteleuropa. Der Legende nach soll Karl der Dicke 884 die Traube an den Bodensee gebracht haben – doch das ist reine Spekulation und konnte nie vollständig nachgewiesen werden.
Vor ca. 150 Jahren boomte dann der Anbau von Pinot Noir in vielen deutschen Weinbaugebieten und das hält bis heute an.
Der Anbau
Im Anbau ist der Pinot Noir sehr anspruchsvoll. In guter Hanglage, auf warmen, tiefgründigen Böden und mit guter Wasserversorgung gedeiht der Spätburgunder sehr ertragreich. Am besten geeignet ist ein mittelschwerer Kalkboden.
Der Geschmack
Im Geschmack ist der Pinot Noir fast so anspruchsvoll wie sein Anbau. Sein Geschmack ist vollmundig, samtig und besitzt ein fruchtiges Aroma. Im Aroma verstecken sich auch die Nuancen von Mandeln. Das alles macht den Pinot Noir zu einem kräftigen Wein mit einem süßen Duft nach roten Früchten.
Er eignet sich hervorragend als Begleiter von Braten, Wild oder kräftigem Käse und wird vorzugsweise zur kühleren Jahreszeit verköstigt.
Einige Winzer schaffen es jedoch, aus den frisch geernteten Trauben einen trockenen Rosé zu kreieren, der auch im Sommer besonderen Anlässen das perfekte Finish verleiht.