Veröffentlichungsdatum: 24.04.2020

Grillsaison eröffnen!

Der Rost muss vom Rost…

Endlich Sonne, endlich draußen und endlich Grillen!
Bei vielen von uns hat die Grillsaison schon längst begonnen oder nie geendet.

Wer aber erst jetzt startet, sollte gut zuhören!
Wir haben die besten Reinigungs-Tipps für euren Grill. Außerdem: Kennt ihr den Unterschied zwischen Grillen über Holzkohle und Grillen über echtem (Holz-) Feuer?

Reinigung

Bevor ihr losgrillen könnt, reinigt euren Grillrost, um beim letzten Grillen übrig gebliebene Reste und angebrannte Marinadenrückstände zu entfernen. Denn die schmecken nach einer so langen Zeit nun wirklich nicht mehr und können Keime gebildet haben.

Doch nicht jeder Grillrost kann einfach mit Scheuermilch und Schwamm gereinigt werden.

Bei Grillrosten gibt es 2 große Gruppen: Edelstahl und Gusseisen.

Grillrost gusseisen

© HLPhoto / stock.adobe.com

Gusseisen

Gusseiserne Grillroste sind mit Vorsicht und größter Sorgfalt zu behandeln. Sie dürfen auf keinen Fall mit Spülmittel gereinigt werden! Ein leichter Öl-Film auf dem Rost schützt das Material vor Rost.
Ihr reinigt euren gusseisernen Grillrost, indem ihr nach dem Grillen einmal noch gut einheizt und wenn alles etwas abgekühlt ist, den Dreck grob entfernt. Benutzt niemals Spülmittel! Es hat eine fettlösende Kraft und macht so die Schutzschicht des Rosts kaputt. Lauwarmes Wasser und ein weicher Schwamm oder Lappen sollten genügen. Gut abtrocknen und mit einfachem Speiseöl wieder einpinseln, damit er beim nächsten Grillen auch gut eingebrannt werden kann.

Grillrost Edelstahl

© Pixelwolf2 / stock.adobe.com

Edelstahl

Edelstahl-Grillroste sind etwas pflegeleichter. Hier die einzelnen Grills und ihre Reinigung.

Gasgrill

Ist der Grill unerwarteter Weise noch schmutzig vom letzten Mal oder es haben sich zwischenzeitlich Pollen und Feinstaub darauf abgesetzt, nehmt den Rost vom Grill und weicht ihn mit etwas Spülmittel in einer Wanne ein. Danach mit reichlich Wasser gründlich abspülen.
Nach der Benutzung dann einfach auf höchster Stufe und mit geschlossenem Deckel 15 Minuten ausbrennen. Dabei lösen sich Fett- und Essensreste, die später aus der Auffangschale unter dem Rost genommen werden können. Danach einmal gründlich mit einer Stahlbürste schrubben, wenn alles soweit abgekühlt ist.

Holz-/Holzkohlegrill

Nach jedem Grillen lasst ihr den Rost abkühlen und reinigt ihn grob mit Küchenpapier und Drahtbürste. Wenn ihr dann das nächste Mal den Grill anschmeißt, feuert den Rost gut ein und legt ihn schön dicht über das Feuer, wo die Hitze am größten ist. 10 – 15 Minuten sollten ausreichen. Bürstet dann noch mit einer Drahtbürste nach. VORSICHT heiß! Benutzt dazu am besten einen feuerfesten Handschuh.

Elektrogrill

Hier geht ihr ähnlich vor wie beim Gasgrill. Grobe Reste nach der Benutzung entfernen und bei höchster Stufe und geschlossenem Deckel 15 Minuten ausbrennen.
Nach Erkalten des Rosts mit einer Spezialbürste reinigen.

Holz VS. Holzkohle

© boomerang11 / stock.adobe.com

Holz VS. Holzkohle

„Gas-Griller“ dürfen sich hier ausklingen – jetzt wird es rauchig und holzig!

Holz zum Anfeuern ist die ursprünglichste Art Essen zu garen. Doch im Laufe der Jahre wurden immer mehr Techniken und Rohstoffe entwickelt und entdeckt.

Sowohl Holz als auch Holzkohle haben ihre ganz eignen Vor- und Nachteile.

Holzkohle

nach ca. 25 Minuten grillbereit
1 – 2 Grillrunden
nur trocken lagern
Entsorgung im Restmüll
Anteil an Feinstaub hoch, Schwefel und Stickstoff enthalten
Fossil (nicht erneuerbar)
günstiger
länger heiß

Holz

nach ca. 45 Minuten grillbereit
öfter nachlegen zum erneuten Anfeuern
in geschlossenem Raum lagern
Reste können als Dünger verwendet werden
Abgase bestehen aus CO2 und Wasser (hier ist der Feinstaubanteil deutlich geringer)
nachwachsender Rohstoff
Man(n) hat Feuer gemacht und fühlt sich stark
muss nachgelegt werden

Titelbild: © torwaiphoto / stock.adobe.com