Veröffentlichungsdatum: 18.01.2019
Smokey Grills
Räucherchips & Co.
Was genau macht eigentlich den Unterscheid zwischen einem gebratenen Gericht und einem Grillgericht? GENAU! Das rauchige Aroma. Zumindest wenn man auf richtigem Holz grillt.
Viele steigen auf einen praktischen Gasgrill um. Perfekte Garung, dosierbare Befeuerung und weniger Zeitaufwand beim Anfeuern sind natürlich überzeugende Argumente für einen Gasgrill. Eine weitere beliebte Art zu Grillen ist die Verwendung von Holzkohle-Briketts in Verbindung mit einer Standard-Feuerstelle oder einem Kugelgrill. Der Vorteil liegt hier zum einen in der Zeitersparnis, da Briketts schnell eine heiße Glut entwickeln, und zum anderen an der Tatsache der geringen Rauchentwicklung, was wohl Fluch und Segen zugleich ist – möchte man seinem Grillgericht eine Rauchnote mitgeben.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Wie ist es möglich, seinem gebratenen Fleisch, Fisch oder Käse, bei dieser Art des Grillens auch eine rauchige Geschmacksnote mitzugeben?
Ja, es ist möglich. Dürfen wir vorstellen: Räucherchips und Co.
Voraussetzung ist hier lediglich ein Deckel, mit dem der Grill geschlossen werden kann, damit sich die Räucheraromen darin ausbreiten können, ohne direkt zu verfliegen. Dann wählt man das Räuchergut. Es gibt sehr viele verschiedene Sorten und sogar aromatisierte Varianten an Räucherchips. Eines haben sie aber alle gemeinsam, sie sind aus echtem Holz. Nun legt man die Räucherchips beim Grillen einfach neben das Grillgut und schließt den Deckel. Der Rauch umgibt jetzt das leckere Grillgut, sodass dieses den Geschmack annimmt.
Die Räucherchips
Wie eben bereits erwähnt, besteht jede Sorte Räucherchips aus einer eigenen Sorte Holz. Es gibt natürlich auch unterschiedliche Sorten von Wood Chunks, welche auf das Grillgut speziell abgestimmt sind. Die Räucherchips können vor dem Gebrauch gewässert werden. Das verhindert ein direktes Entflammen der Chips und sorgt für eine länger anhaltende, gleichmäßige Rauchentwicklung innerhalb des Grills.
Grillt man mit Briketts, kann man die Räucherchips direkt auf die Grillfläche legen, beim Gasgrill sieht das anders aus. Hier grillt man auf offener Flamme, so würden die Holzchips einfach verbrennen. Damit das nicht passiert, benötigen wir eine Räucherbox. Hier kann sich das Holz auf die benötigte Temperatur erhitzen, ohne zu verbrennen.
Die Räucherbox
Die Box kann direkt auf die Gasflamme, unter den Grillrost, oder auf den Grillrost drauf gestellt werden. Beide Varianten funktionieren gut, allerdings dauert es etwas länger, wenn die Box auf dem Rost steht. Die Räucherbox kann während des gesamten Grillvorgangs genutzt werden, oder aber dem schon gegrillten Fleisch im Nachgang eine Rauchnote verpassen.
Diese Box verwandelt jeden Gasgrill in einen Smoker!
Es gibt auch andere Möglichkeiten eine rauchige Geschmacksnote an das Essen zu bekommen.
Das Räucherbrett
Es bietet eine wunderbare Möglichkeit, Gerichten, wie zum Beispiel Fisch, eine leichte Zedernholznote zu verleihen. Da es die direkten Flammen abhält und trotzdem ein kräftiges Aroma hinterlässt, ist der Lachs zum Beispiel sehr gut geeignet für diese Variante des Räucherns. Doch auch Brie oder ein Camembert kann darauf wunderbar eine Zusatzgeschmacksnote bekommen.
Beim Räucherbrett empfehlen wir ein indirektes Grillen, das heißt, dass die Feuerstelle (oder Gasflamme in diesem Fall) nicht direkt unter dem Räucherbrett brennt, sondern an einer anderen Stelle im Grill. Das Zedernholz bekommt dennoch genug Hitze zum Garen des Räucherguts ab.
Mehr zum indirekten Grillen findest Du in unserem Beitrag zum WINTERGRILLEN.
Die letzte Variante hat mit Grillen im eigentlichen Sinne nichts mehr zu tun. Hier benötigen wir den Grill nur noch aufgrund seiner Bauform – ein Gefäß mit Deckel.
Kalträuchern
Um frische Lebensmittel, beispielsweise frische Forellen oder einen frischen Schinken, haltbar zu machen, gibt es die Möglichkeit des Kalträucherns.
Beim Kalträuchern werden die Lebensmittel schonend über einen langen Zeitraum und bei niedriger Temperatur gegart.
Die Innentemperatur des Grills darf dabei 25°C nicht übersteigen. Die ideale Temperatur zum Kalträuchern liegt zwischen 15°C und 25°C.
Aufgrund der niedrigen Temperatur ist es ein längerer Vorgang. Je nach Räuchergut und Größe bzw. Dicke dauert das Kalträuchern viele Stunden bis mehrere Tage. Ein sehr großer Vorteil hierbei ist, dass viele wichtige Nährstoffe dabei erhalten bleiben, die beispielsweise beim Heißräuchern verloren gehen.
Auch zum Kalträuchern haben wir das passende Gadget für Dich!
Die Kalträuchereinheit von Weber oder auch Räucherschnecke genannt, lässt das Räuchermehl schön gleichmäßig abglimmen. Durch die Spiralform glimmt das Räuchermehl bis zu 10 Stunden bei gleichbleibender Temperatur.