Veröffentlichungsdatum: 05.05.2020

Bienen­freund­liche Bepflan­zung

Auf dem Balkon und im Garten

Im Frühjahr kehren zahlreiche kleine Geschöpfe aus ihrem Winternest zurück an die Oberfläche. Viele Insekten verkriechen sich zur kalten Jahreszeit und erwachen im Frühling wieder, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Erde erwärmen.
Auch unsere Bienen kehren mit Ausbruch des Frühlings wieder in unsere Gärten, auf unsere Wiesen und zu unseren Balkonen zurück.
Bienen und viele andere Insekten sind für unser Überleben notwendig, denn ohne sie wären unsere sonst so vollen Felder nur karges Ödland.
Bienen bestäuben durch die Aufnahme von Pollen und Nektar Pflanzen, indem sie die Pollen weitertragen. Das Bestäuben ist wichtig für alle unsere Bäume, Sträucher, Blumen und Nutzpflanzen, um aus einer Blüte eine Frucht zu kreieren oder damit die Pflanze sich vermehren kann. Sie sind also auf die Bestäubung angewiesen.

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Über die Biene

In einem Bienenstaat leben mehrere Tausend Bienen und jede von ihnen hat eine bestimmte Aufgabe.

Die Königin legt die Eier und sorgt für den Erhalt des Staates. Sie ist deutlich größer als die übrigen Bienen und wird vom Volk herangezogen.

Arbeiterinnen sind Weibchen, denen verschiedene Aufgaben im Bienenstock zuteilwerden. Die einen räumen im Nest auf, die anderen sammeln Nektar und Pollen und wieder andere sind für die Verteidigung des Baus zuständig.

Männliche Bienen werden Drohnen genannt und haben eigentlich nur eine Aufgabe in ihrem Leben: Die Paarung mit der Bienenkönigin. Man erkennt sie an deutlich größeren Augen als die der Weibchen.

Nektar und Pollen werden jedoch nicht nur gesammelt, um uns Honig zu bescheren. Die Nachkommen im Bau werden auch davon ernährt. Durch biologische Prozesse im Körper einer Biene entsteht Honig, der mehrfach umgelagert wird. Die Pollen und der Nektar werden verändert, um sie lange haltbar zu machen.

In den letzten Jahren ist unser Bestand an Bienen durch verschiedene Faktoren stark zurückgegangen. Um nun den Bestand der Bienen wieder etwas aufzufüllen und den Erhalt dieser lebenswichtigen Tierchen zu garantieren, kann jeder von uns etwas dafür tun. Genau – pflanzt bienenfreundliche Pflanzen und Gewächse.
Es gibt Pflanzen, deren Blüten eine lange Zeit blühen und Nektar abwerfen und solche, die nur eine kurze Zeit blühen und dann zu einer Frucht werden. Doch alle Pflanzen, die bienenfreundlich sind, tragen Pollen und Nektar in sich.

Es gibt auch Pflanzen, die weder Pollen noch Nektar besitzen. Diese dienen nur dem Auge – aber haben sonst kaum einen Nutzen. Geranien zum Beispiel bringen unseren Bienen keine Nahrung.

Abwechslung mögen Bienen auch sehr gerne. Wer ein Stück seines Gartens Wildblumen überlassen möchte, darf hier ruhig eine bunte Mischung pflanzen.
Hier sind einige, für Bienen super geeignete, Pflanzen, die ihr in eurem Garten oder auf dem Balkon pflanzen könnt, damit heimische Bienen sich daran erfreuen.

Dauerblütler (längere Zeitspanne)

Gemeine Schafgarbe (Frühjahr – Sommer)

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Wilde Malve (Mai – September)
Aster (Mai – September)
Ackerbohne (Mai – Juni)

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Ringelblume (Juni – Oktober)
Kletterrosen (blühen immer wieder in kleinen Blüten)
Goldlack (April – Oktober)
Wandelröschen (Mai – September)

Frühling

Diese Blüten bringen im Frühling den Bienen eine reiche Ernte.
Ahorn

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Apfel
Kirsche
Johannisbeere
Löwenzahn
Krokus
Primeln

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Pfingstrosen
Rosmarin
Stachelbeere

Sommer

Auch im Sommer blüht alles – auch für unsere Bienen.
Salbei

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Männertreu
Lupinen
Gewöhnlicher Blutweiderich
Glockenblumen
Himbeere
Brombeere
Katzenminze

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Kornblume
Linden
Bienenfreund
Sonnenblume
Thymian
Lavendel
Pfefferminze

Herbst

Die Spätblütler bringen an den letzten warmen Tagen noch eine reiche Nektar- und Pollenernte für unsere Bienen.
Schmetterlingsflieder

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Roter Sonnenhut
Dahlien
Bienenbaum

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Efeu
Oregano

Wenn ihr einige dieser Pflanzen in eurem Garten beherbergt, habt ihr ein Paradies für Wildbienen geschaffen und tragt einen großen Teil zum Erhalt der Bienen bei!

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