Veröffentlichungsdatum: 16.12.2022
Haarseife
Alles zur Anwendung von Haarseife
Woraus besteht Haarseife?
Haarseife wird seit Jahren immer populärer. Doch warum ist das so? Viele Konsumenten legen mittlerweile Wert auf Inhaltsstoffe, die natürlichen Ursprungs sind, unbedenklich und ohne tierische Bestandteile. Im Gegensatz zu Flüssigshampoo, findest du in Haarseife oder festem Shampoo keine Konservierungsstoffe, Parabene, Silikone oder Tenside. Ebenso ist Haarseife besonders mild (bei sensibler Kopfhaut), da sie Eigenfett enthält und die Kopfhaut weniger austrocknet. Ein Großteil der Seife besteht aus pflanzlichen Ölen, die Schaumbildung fördern. Haarseife sollte übrigens nicht mit festem Shampoo verwechselt werden, da sich die Inhaltsstoffe hier stark unterscheiden können.
Wie benutze ich Haarseife?
Vor der ersten Anwendung der Haarseife sollten sie verschiedene Faktoren beachten. Wie hart ist ihr Wasser? Sollte ihr Wasser sehr kalkhaltig sein, wird die Nutzung von Haarseife erschwert. Denn die Verbindung zwischen Wasser, Kalk und der Seife sorgt dafür, dass sich „Kalkseife“, also kleine weiße Flocken, bildet. Diese Flocken können das Haargefühl beeinträchtigen. Ist ihr Wasser jedoch kalkarm und weich, ist die Haarseife eine echte Alternative zu Shampoo. Beim Umstieg auf Haarseife solltest du wissen, dass es eine Weile dauern kann, bis sich eine Veränderung einstellt. Besonders dann, wenn du vorher Shampoos mit vielen künstlichen Inhaltsstoffen benutzt hast, wirst du feststellen, dass sich deine Haare ganz anders anfühlen, aber sich erholen werden. So können sie zu Beginn schwer oder stumpf wirken – dann ist dein Durchhaltevermögen gefragt.
Doch wie genau wäscht du jetzt deine Haare?
Welche Vorteile hat Haarseife?
Haarseife ist ergiebiger als herkömmliches Shampoo und hält dadurch länger. Somit ist auch der meist höhere Preis der hochwertigen Seife gerechtfertigt. Zudem sparst du viel Plastikmüll ein, da Haarseife mit wenig Verpackung auskommt. Durch den Verzicht auf Silikone, Parabene und Tenside pflegt Haarseife eher deine Haare und Kopfhaut.
Wer kann Haarseife nutzen?
Auch wenn oftmals anders berichtet, ist Haarseife für jeden Hauttyp empfehlenswert. Es gibt lediglich verschiedene Zusammensetzungen, die verschiedene Ansprüche abdecken. So sollten Menschen, die zu fettiger Kopfhaut neigen, eher eine Haarseife wählen, die gering überfettet ist.
Bei eher trockener Kopfhaut und trockenem Haar, sollte die Seife wiederum mehr Öl enthalten. Auch das Öl ist entscheidend für die Wirkung. Für trockenes Haar sollte eine Kombination aus Oliven- und Lorbeeröl, oder alternativ Oliven- und Kokosöl oder Rizinusöl gewählt werden. Das sind sehr reichhaltige Öle, die die Haut beruhigen können. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Für ohnehin fettige Haut und Haare sollte immer eine Haarseife gewählt werden, die wenig Überfettung enthält (ca. 2%).
Ist Haarseife vegan?
Ob ein Produkt vegan ist, hängt natürlich immer von den Inhaltsstoffen ab. So kann Haarseife vegan sein, wenn keine Stoffe tierischen Ursprungs verwendet wurden. Auch sollte die Haarseife nicht an Tieren getestet worden sein, wenn sie vegan ist.
TIPP: Bei hartem Wasser ab Härtegrad 14 solltest du nach deiner Haarwäsche mit Haarseife unbedingt eine sogenannte Saure Rinse machen. Die Saure Rinse entfernt Kalkrückstände und Kalkseife aus den Haaren (die durch die Verbindung der Haarseife mit kalkhaltigem Wasser entsteht) und macht sie geschmeidig und glänzend.
Brauche ich eine saure Rinse?
Die saure Rinse kann deshalb notwendig oder hilfreich sein, da die Haarseife einen basischen pH-Wert hat. Mit der sauren Rinse wirkst du der sogenannten „Kalkseife“ entgegen, die sich eben in Verbindung der Haarseife mit Kalk bilden kann. Du kannst die Rinse auswaschen oder im Haar lassen. Zudem ist es von Vorteil, dass die Schuppenschicht der Haare wieder angelegt wird und schuppiger Kopfhaut vorgebeugt wird. Wer also auf Haarseife umsteigen will, der sollte sich mit der sauren Rinse vertraut machen. Wir wünschen viel Erfolg beim Umstieg auf plastikfreie Haarpflege!