Veröffentlichungsdatum: 28.10.2021

Kübel­pflanzen überwintern

Die Zarten kommen ins Häuschen, die Robusten dürfen draußen bleiben.

Pflanzenkübel sind gerade auf der Terrasse oder auf dem Balkon ein echtes Highlight! Man kann sie ohne Probleme verschieben, braucht keinen Garten und sogar Exoten können hier unsere Augen verzücken.

Darum solltet ihr eure Pflanzen zum Überwintern ins Haus stellen

In der kalten Jahreszeit – ca. von Ende Oktober bis Mitte März – sind die Pflanzen draußen ungewöhnlichen Bedingungen ausgesetzt. Die starke Kälte, andauernder Regen, Frost oder Schnee können ihnen schwer zusetzen. Damit eure Pflanzen nicht den Geist aufgeben und auch im nächsten Jahr wieder wunderschön blühen können, solltet ihr sie artgerecht überwintern.

Neben dem Absterben von Trieben durch Frost oder Beschädigungen am Wurzelballen drohen euren Pflanzen draußen im Winter noch ganz andere Gefahren: Schädlinge, Pilzbefall oder Erkrankungen.

Es gibt ein paar einfache Dinge, die ihr beachten solltet, wenn ihr eure Kübelpflanzen über Winter ins Haus stellen möchtet.

So überwintern eure Pflanzen

Bei der Frage, wie lange Pflanzen drinnen überwintern sollten, sind sich die Experten einig: „So lange wie nötig, so kurz wie möglich“. Stellt eure Pflanzen nicht schon im September rein und nicht erst im Mai wieder raus.

Bevor die Pflanzen zur Winterruhe übergehen können, solltet ihr das gefallene Laub von der Erde nehmen, da sich darunter Pilze entwickeln können, wenn sich dort die Feuchtigkeit staut. Auch sollten welke Blätter, kaputte und kranke Triebe entfernt werden. Seid dabei vorsichtig, um die Pflanze nicht zu beschädigen.

Vor allem aber solltet ihr Schädlinge von euren Pflanzen entfernen. Viele Insekten legen ihre Eier in die Erde. Die Larven ernähren sich dann beispielsweise von den Wurzeln und schädigen so die Pflanze nachhaltig.

Achtet darauf, dass eure Pflanzen recht trocken zum Überwintern gehen. Durchnässte Erde oder Blätter können Wurzelfäule oder anderes verursachen.

Das sind die optimalen Bedingungen

Der Ort für eure Überwinterungs-Pflanzen sollte recht hell und mäßig warm sein. Für die meisten Pflanzen sind 5 bis 10 °C in Ordnung. Seht euch aber vorsichtshalber das Etikett eurer Pflanze an. Wenn ihr dies nicht mehr habt, fragt doch einfach unsere lieben Mitarbeiter:innen der BlumenWelt!

Ein kleines Gewächshaus, ein Keller oder gar manche Garagen bieten sich wunderbar für die Überwinterung eurer Kübelpflanzen an.

Die Pflanzen sollten nicht zu gedrängt aufeinander stehen. So nehmen sie sich nicht gegenseitig das Licht weg und es können sich Pilze bilden. Deswegen gilt auch: Immer gut belüften!

Auch eingewinterte Pflanzen brauchen Wasser – jedoch wirklich wenig, damit keine Staunässe im Blumenkübel entstehen kann.

© Tanja Esser / stock.adobe.com

Winterharte Pflanzen bleiben draußen

Die ganz harten Pflanzen bleiben auch bei frostigen Temperaturen draußen. Sie sollten an einen schattigen Platz gestellt werden, denn zu große Temperaturunterschiede, beispielsweise durch Sonneneinstrahlung, tun den Pflanzen meist nicht gut.

Auch wenn sie sich „winterhart“ nennen, sollten diese Pflanzen vor Bodenfrost und anderen Arten von Kälteeinwirkungen geschützt sein. Das geht am besten, wenn ihr die Pflanzenkübel auf etwas drauf stellt, wie zum Beispiel Styropor, Holz oder Keramik. Und damit die Blätter im Winter nicht „verdursten“, sollte man ein dünnes, helles Vlies über die einzelnen Pflanzen stülpen.

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