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Sport

Veröffentlichungsdatum: 19.02.2020

Bei Kälte draußen laufen

It’s cold outside…

Der Winter ist kalt, aber ihr möchtet auf keinen Fall auf eure Trainingseinheit im Freien verzichten. Das ist sogar super! Es gibt viele Vorteile bei kühlem Winter-Wetter vor die Tür laufen zu gehen.

Bei bis zu -5°C kann einen erfahrenen Läufer draußen nicht so schnell der Kältetod einholen. Anfänger sollten sich jedoch gut wappnen oder auf Nordic-Walking umsteigen.
Der Grund: Beim Laufen brauchen wir viel Sauerstoff. Durch die kalte Luft werden aber die Atemwege gereizt und trocknen aus. Das kann die Atemwege nachhaltig schädigen, wenn man nicht die richtige Technik draufhat. Beim Nordic-Walking verbrauchen wir verhältnismäßig weniger Sauerstoff.
Wichtig ist es, bei der Kälte immer durch die Nase zu atmen. Die Nase wärmt die Luft für die Lunge vor und macht so das Atmen von kalter Luft erträglich.

Das Warm-Up sollte tatsächlich auch im Warmen stattfinden. Bereitet euch auf eure Laufrunde noch im Haus mit ein wenig Seilspringen oder auf der Stelle laufen vor. Die richtige Temperatur habt ihr, wenn euch die ersten 10 Minuten draußen noch etwas kühl ist. Ihr werdet bei der Bewegung viel schwitzen und holt euch die Temperatur mit Bewegung wieder zurück.

Warme Hände, Ohren und Füße sind das A und O! Also her mit den Mützen, Handschuhen und dicken Laufschuhsohlen.
Eine verstärkte Sohle verhindert das Eindringen von Kälte am Fußboden.
Sind die Füße einmal ausgekühlt, solltet ihr den Rückzug antreten – die bekommt ihr so schnell nicht mehr warm.

Funktionskleidung, eine Laufweste, Thermoleggins und co. sollten auf jeden Fall zu eurer Ausstattung gehören. Am allerbesten tragt ihr alles in „Zwiebelschichten“, also mehrere Schichten an dünnerer Kleidung.
Ein Funktionsshirt sollte direkt auf die Haut treffen, da es den Schweiß nach Außen transportiert. Ein Baumwollshirt würde den Schweiß am Körper halten und euch auskühlen lassen.

Wasser trinken, Laufen in de Kälte

© tibor13 / stock.adobe.com

Geht ihr im Winter draußen laufen, solltet ihr zusätzlich darauf achten, gesehen zu werden. Das schafft ihr mit grellen Farben, Reflektoren oder Blink-Dioden in Form von einem Armband. Auch eine Stirnlampe solltet ihr im Repertoire haben.

Im Winter dämmert es sehr früh und morgens braucht es länger, bis es hell wird. In dieser Zeit solltet ihr den Wald meiden. Dort lebende Tiere könnten sich vor euch erschrecken oder nervös werden und euch angreifen. Schuld daran sind die Reflektoren auf der Kleidung oder die blinkenden Dioden, die ihr am Körper tragt.

Geht also lieber in einer geschlossenen Ortschaft auf gesicherten Gehwegen laufen. Hier müsst ihr dringend die Verkehrsregeln beachten!
Besonders an roten Ampeln solltet ihr (wie selbstverständlich auch) anhalten. Um nicht aus der Bewegung zu kommen oder auszukühlen, könnt ihr Dehnübungen machen oder locker auf der Stelle weiterlaufen. Beim Überqueren eines Fußgängerüberwegs haltet ihr Augenkontakt mit den anderen Verkehrsteilnehmern und wartet auf bestimmte Signale. Musik auf den Ohren schränkt euer Wahrnehmungsvermögen ein und übertönt vielleicht Geräusche von ankommenden Autos oder Fahrrädern. Verzichtet also besser auf die Musik.

Frauen laufen zu dieser Jahreszeit besser nicht alleine, sondern mit mindestens einer (männlichen) Begleitung.

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