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Sport

Veröffentlichungsdatum: 16.02.2022

Dehn­übungen

Sind Dehnübungen gut für den Körper?

Das Dehnen gehört für viele Leistungssportler zum Sport wie die Kekse zum Kaffee. Ohne Dehnung vor oder nach dem Sport geht da nichts. Doch Dehnung ist nicht nur für Leistungssportler gut und auch nicht in allen Bereichen des Leistungssports sinnvoll. Dehnübungen sollten jedoch nicht in ihrer Wirkung unterschätzt werden.

Warum sollte man Dehnübungen machen?

Das Dehnen der Muskulatur besteht darin, den Muskel zu strecken, zu dehnen und dann wieder locker zu lassen. Dieser Vorgang wiederholt sich ein paar Mal für verschiedene Muskelgruppen. Allgemein kann man sagen, dass das Dehnen die Muskulatur nachhaltig entspannen kann.

Gerade beim Leistungssport wird viel von unseren Muskeln abverlangt. Diese fordern sich nach gegebener Zeit ihre Entspannung ein. Wir können unsere Muskulatur durch Dehnen dabei unterstützen. Durch die gezielte Dehnung kann dem Muskel geholfen werden, sich zu erholen. Doch man sollte nicht zu lange eine Position halten, denn das könnte die Durchblutung negativ beeinflussen.

Abgesehen von der Muskelentspannung nach dem Leistungssport, trägt eine gezielte Muskeldehnung dazu bei, den Dehnungswiderstand der Muskulatur zu erhöhen. Das bedeutet, dass verkürzte Muskeln so in Form gebracht werden können. Außerdem werden Gelenke beweglicher und auch Alltagsbewegungen werden leichter.
Plötzliche Zugbelastungen können bei einem gedehnten Muskel nicht viel Schaden anrichten.

Auch um Zerrungen vorzubeugen, sollte man seine Muskulatur regelmäßig dehnen.

Wann sollte man Dehnübungen machen?

Dehnübungen kann man eigentlich immer machen. Doch bei Sportlern sollte man vor dem jeweiligen Sport darauf achten, die richtigen Muskelgruppen zu dehnen, um Verletzungen vorzubeugen. Wobei viele Sportwissenschaftler von einem Dehnen vor dem Sport abraten.

Durch die Dehnung werden die Muskeln weicher und sind entspannter. Das ist kontraproduktiv beispielsweise bei Sprint- und Kampfsportlern. Man sollte sich jedoch auch hier locker aufwärmen vor der Sporteinheit.

Leistungssportler bevorzugen Dehnung meistens nach dem Sport. Nach der Sporteinheit zu Dehnen ist auch in vielen Fitnessstudios eine übliche Weise, das Training ausklingen zu lassen.

Dehnübungen lassen sich auch super in den Alltag integrieren. Sei es als Entspannungsübung nach einem anstrengenden Arbeitstag oder einfach so zwischendurch, um die Muskulatur zu lockern. Dabei kann man auf verschiedene Weise die Muskulatur dehnen.

Welche Dehnübungen sollte ich machen?

Es gibt zwei Arten von Dehnübungen: Statische Dehnung und Dynamische Dehnung.

Bei der statischen Dehnung bewegt man sich nicht von der Stelle und hält die Dehnung einige Sekunden lang, bevor man sie wieder lockert. Die Zeit liegt hier zwischen 15 und 30 Sekunden maximal. Die Dehnübung kann dann wiederholt werden. Ihr müsst darauf Acht geben, dass ihr nicht zu viel dehnt, da sonst Muskelrisse entstehen können.

Dynamisch Dehnen geschieht in der Bewegung und bildet einen fließenden Übergang zur Bewegungsform. Bekannt sind Dehnungen mit Wipp-Gefühl oder fließende Bewegungen. Das dynamische Dehnen ist mittlerweile weiter verbreitet und wird von vielen Sportwissenschaftlern mehr praktiziert als das statische Dehnen. Das dynamische Dehnen ist weniger anfällig für Verletzungen.

Sind Dehnübungen notwendig?

Wer sich gerne und viel im Leistungssport betätigt, sollte sich zumindest überlegen, ob für ihn Dehnübungen in Frage kommen. Dehnübungen sind kein absolutes Muss, können euch aber durchaus das Bewegungsleben erleichtern. Vor allem im Alltag fallen Bewegungen leichter, wenn man regelmäßig Dehnübungen für die Muskulatur macht.